Unterföhring - Wer Spiele der Champions League in voller Länge genießen möchte, kommt seit mittlerweile über fünf Jahren nicht um ein Abo bei einem Streamingdienst herum. Damit ist nun aber Schluss, ein neuer Sender bringt die Königsklasse zurück ins Free-TV - jedoch mit einem kleinen Haken.

Der erst seit Januar 2024 bestehende Fernsehsender "DF1" wird ausgewählte CL-Partien in Gänze ausstrahlen, allerdings nicht in Echtzeit, sondern versetzt im Re-Live, wie Quotenmeter berichtet.

Möglich macht dies eine Kooperation mit der Pay-TV-Plattform DAZN. Seit 2018 zeigt der Streamingdienst die fußballerische Eliteklasse und wird das noch bis mindestens 2027 fortführen. In dieser Saison teilt sich das Unternehmen die Rechte mit Amazon Prime Video.

Das Achtelfinal-Rückspiel am Dienstag (21 Uhr) zwischen dem FC Bayern und Lazio Rom läuft bei Prime, während der Gastauftritt von RB Leipzig bei Real Madrid am Mittwoch (21 Uhr) von DAZN übertragen wird.

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Darüber hinaus zeigt das ZDF eine Zusammenfassung beider Begegnungen, die kompletten 90 Minuten plus Nachspielzeit schafften es bislang aber nicht ins Free-TV. Ab dem 8. März strahlt DF1 nun jedoch immer freitags ab 20 Uhr die DAZN-Übertragung des wöchentlichen Top-Spiels aus, beginnend mit Leipzig gegen Real.

"Die UEFA Champions League ist zweifellos der prestigeträchtigste Wettbewerb im europäischen Fußball. Mit der K.o.-Phase setzt eine ganz besondere Atmosphäre ein", erklärte DF1-Geschäftsführer David Müller dem Magazin.

Man sei "unglaublich stolz und dankbar, die verbleibenden 16 Mannschaften auf dem Weg zum großen Finale am 1. Juni 2024 in London begleiten zu können", führte der Senderchef weiter aus.

Zudem plane der TV-Neuling im Zuge der Kooperation mit DAZN den Austausch weiterer Sportrechte, Details sollen schon in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Nach dem Leipzig-Kracher wiederholt der Sender am Freitag darauf das Rückspiel zwischen dem BVB und PSV Eindhoven.

DF1 übernahm zum Jahreswechsel die Übertragungswege und Teile des Programms vom österreichischen Sender ServusTV, der seinen linearen Sendebetrieb außerhalb der eigenen Landesgrenzen eingestellt hat.

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Eine Zusammenarbeit mit DAZN bestätigte Wagner gegenüber DWDL bereits Ende vergangenen Jahres. "Strategische Partner" seien unerlässlich, da sich das klassische Free-TV in einem "fundamentalen Wandel" befände.

Seitdem liefen auf dem Sender bereits DAZN-Übertragungen der deutschen Frauen-Bundesliga, der Saudi Pro League sowie der italienischen Serie A.