Warschau/Madrid - "Was dich nicht umbringt, macht dich härter", betitelte Nationalspieler Antonio Rüdiger (29) seinen Blut-Auftritt in der Champions League nach seinem Tor für Real Madrid. Und auch nach der schockierenden Szene verlor der 29-Jährige nicht seinen Humor.

In der fünften Minute der Nachspielzeit köpfte Rüdiger gegen Schachtjor Donezk (tragen ihre Heimspiele derzeit in Warschau aus) den 1:1-Ausgleich, dabei prallte er aber schmerzhaft mit Donezk-Torwart Anatolij Trubin (21) zusammen.

Die Folge: ein riesiger Cut an seiner Stirn. Mit blutverschmiertem Trikot musste der 29-Jährige vom Platz. Noch in der Kabine wurde der Abwehrspieler schließlich genäht.

Sein Verein Real Madrid teilte jetzt auf Instagram ein Video des schmerzhaften Eingriffs. Rüdiger lag dabei umrandet vom medizinischen Personal auf einer Liege.

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Abwehr-Kollege David Alaba (30) kam schließlich hinzu und erkundigte sich nach Rüdigers Befinden. Schmerzen habe er keine, so der 29-Jährige, es sei nur ein Cut.

"Bruder, ich bin sowieso hässlich", scherzte der gebürtige Berliner. Von Alaba gab es für diese Aussagen noch einen Kuss auf den Kopf.

Auch Weltmeister Toni Kroos wollte dem 54-fachen Nationalspieler beistehen, doch wirklich lange konnte sich der 32-Jährige den Eingriff nicht anschauen. Rüdiger wurde schließlich mit mehreren Stichen genäht.

Im Flugzeug auf dem Weg zurück nach Madrid konnte der 29-Jährige dann auch schon wieder lachen. Mit einem dicken Verband um das halbe Gesicht posierte er mit seinen Mannschaftskollegen.

Auf Instagram bedankte sich der Innenverteidiger bei seinen Fans für die vielen Genesungswünsche.

Am Ende lohnte sich Rüdigers Einsatz auf ganzer Linie. Denn durch den späten Ausgleichstreffer zog Real Madrid vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League ein. Am Sonntag steht dann das nächste brisante Duell an: zu Hause gegen Erzrivale FC Barcelona.