DFB-Sportdirektor Völler weint Uzun Tränchen nach: "Er hat gewackelt"

Von Patrick Reichardt

Frankfurt am Main - DFB-Sportdirektor Rudi Völler (65) wird bei den derzeitigen Leistungen von Eintracht Frankfurts Supertalent Can Uzun wehmütig.

Denkt DFB-Sportdirektor Rudi Völler (65) an Can Uzun, dann habe er "ein Tränchen im Auge".
Denkt DFB-Sportdirektor Rudi Völler (65) an Can Uzun, dann habe er "ein Tränchen im Auge".  © Rolf Vennenbernd/dpa

Der Deutsche Fußball-Bund hatte sich lange und intensiv um den 19 Jahre alten Offensivspieler bemüht, bevor sich dieser im Frühjahr des Jahres 2024 für die Türkei entschied.

"Dass er jetzt so eine Karriere macht, wie man Woche für Woche im Fernsehen sehen kann – ein Tränchen im Auge habe ich dann schon, wenn ich ehrlich bin. Weil wir uns genau das erhofft haben. Er ist ein wunderbarer Kicker", sagte Völler bei der Deutschland-Premiere seines Films "Rudi Völler – Es gibt nur einen" in Frankfurt am Main.

Die Dokumentation, die ab 3. Oktober bei Sky läuft, sahen später 200 geladene Gäste, darunter auch Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (64).

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In seiner derzeitigen Form wäre Uzun (fünf Tore und drei Assists in den ersten fünf Bundesliga-Spielen) auch ein Kandidat für Nagelsmann.

Can Uzun (19) hat in dieser Saison bei Eintracht Frankfurt einen riesigen Schritt gemacht und würde der deutschen Nationalmannschaft sicherlich guttun - ist aber türkische Nationalspieler.
Can Uzun (19) hat in dieser Saison bei Eintracht Frankfurt einen riesigen Schritt gemacht und würde der deutschen Nationalmannschaft sicherlich guttun - ist aber türkische Nationalspieler.  © Arne Dedert/dpa

Rudi Völler: "Hatte wunderbares Gespräch mit Uzuns Vater"

"Wir haben das versucht. Es war ein wunderbares Gespräch mit seinem Vater und seinem Berater – er hat auch wirklich gewackelt, aber am Ende muss man das akzeptieren, das ist ja auch legitim", schilderte Völler.

Uzun absolvierte im März 2024 sein erstes A-Länderspiel für die Türkei.

Titelfoto: Bild-Montage: Arne Dedert/dpa, Rolf Vennenbernd/dpa

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