Es droht das Olympia-Aus! DFB-Star muss unters Messer

Lyon (Frankreich) - Ist das bitter! Die deutsche Nationalspielerin Sara Däbritz (29) hat sich im Training bei ihrem Klub Olympique Lyon am Knöchel verlässt und muss unters Messer. Ihre Saison ist damit beendet - verpasst sie jetzt auch die Olympischen Spiele?

Sara Däbritz (29, 2.v.r.) fehlt ihrem Klub Olympique Lyon für den Rest der Saison - und auch dem DFB-Team bei Olympia?
Sara Däbritz (29, 2.v.r.) fehlt ihrem Klub Olympique Lyon für den Rest der Saison - und auch dem DFB-Team bei Olympia?  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Ihre Trainerin Sonia Bompastor (43) erzählte auf der Pressekonferenz am gestrigen Freitag vor dem Halbfinale in der Champions League von Lyon gegen Paris Saint-Germain, dass die Deutsche am Knöchel operiert worden sei und den Rest der Saison verpassen werde.

Später am Abend meldete sich die Mittelfeldspielerin dann selbst auf X (ehemals Twitter) zu Wort und bestätigte die Hiobsbotschaft.

"Dann, wenn es gerade am schönsten ist", trauerte die 29-Jährige dem verpassten Saisonende hinterher und kündigte ihr Comeback an. Am Donnerstag sei sie operiert worden, schon am Tag darauf habe die Reha begonnen.

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Zwar äußerte sich keine der beiden dazu, wie lange Däbritz konkret ausfällt, das Olympische Fußballturnier beginnt jedoch am 25. Juli - exakt zwei Monate nach dem Champions-League-Finale, dem möglichen letzten Saisonspiel für Lyon.

Wenig Zeit also für Däbritz, um wieder komplett fit zu werden, und dazu kommt noch, dass der Konkurrenzkampf vor Olympia ohnehin enorm verschärft ist.

Olympia 2024: Deutschland darf nur 18 Spielerinnen mitnehmen

Sara Däbritz ist seit 2013 fester Bestandteil des DFB-Teams.
Sara Däbritz ist seit 2013 fester Bestandteil des DFB-Teams.  © Arne Dedert/dpa

Der scheidende Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch (73) darf bei seinem ersten und einzigen Turnier mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nämlich nur 18 Spielerinnen inklusive zwei Torhüterinnen mitnehmen, mehr erlauben die Olympia-Regularien nicht.

Protest seitens des DFB blieb wirkungslos - gemeinsam mit anderen europäischen Teams hatte der Deutsche Fußball-Bund im Februar einen Brief ans IOC verfasst und um eine Vergrößerung des Kaders gebeten.

Sollte Däbritz wirklich nicht mit dem DFB-Team nach Paris reisen können, wäre das ein herber Schlag für die Mannschaft um Kapitänin Alexandra Popp (33): Die 29-Jährige ist seit elf Jahren dabei und war dabei lange absolute Stammspielerin. Insgesamt bestritt sie bereits 104 Länderspiele für Deutschland.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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