DFB-Schiris in der Krise: Jetzt fällt der nächste Top-Mann aus

Hannover - Erst am Mittwoch verkündete Deniz Aytekin (46), dass er auf unbestimmte Zeit ausfällt, Frank Willenborg (45) und Patrick Ittrich (45) fehlen aktuell ebenfalls. Jetzt muss die Schiedsrichter-Gilde des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den nächsten Rückschlag verkraften.

Schon im Februar 2018 schied Robert Schröder (39) während des Spiels Schalke gegen Hoffenheim als Linienrichter mit Achillessehnen-Problemen aus.
Schon im Februar 2018 schied Robert Schröder (39) während des Spiels Schalke gegen Hoffenheim als Linienrichter mit Achillessehnen-Problemen aus.  © IMAGO/Team 2

Denn mit dem Hannoveraner Robert Schröder (39) fällt der nächste Top-Mann in den kommenden Monaten aus.

So wie Aytekin plagen auch Schröder Probleme an der Achillessehne, die bei dem FIFA-Schiri nun aber sogar eine Operation nötig machen.

Der Neuen Presse sagte er: "Ich habe seit etlichen Jahren immer mal wieder Probleme mit der Achillessehne." Jeder Schritt mit seinem linken Fuß würde mittlerweile weh tun.

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Am vergangenen Freitag biss er auf die Zähne, als er das Bundesliga-Abendspiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Heidenheim (4:2) leitete.

"Die Sehne ist chronisch entzündet, an einigen Stellen vernarbt, ein Schleimbeutel entzündet", zählt er die Beschwerden auf.

Diese seien ein Resultat aus diversen Dingen wie "Überbelastung, Verschleiß, Fehler der Vergangenheit" und die Reiserei. Am 26. September liegt er deshalb im Helios-Klinikum Hildesheim auf dem OP-Tisch.

Die Ärzte untersuchten damals die linke Achillessehne Schröders.
Die Ärzte untersuchten damals die linke Achillessehne Schröders.  © IMAGO/Kirchner-Media

DFB-Schiedsrichter: Robert Schröder fällt mindestens ein halbes Jahr aus

Der gebürtige Hannoveraner fällt nach der OP lange aus. Im Oktober kann er sich aber auch freuen, er wird zum zweiten Mal Vater einer Tochter.
Der gebürtige Hannoveraner fällt nach der OP lange aus. Im Oktober kann er sich aber auch freuen, er wird zum zweiten Mal Vater einer Tochter.  © Marcus Brandt/dpa

Die Genesung wird mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Allein für einen Zeitraum von acht Wochen direkt nach dem Eingriff muss er einen orthopädischen Schuh tragen.

Schröder ist ein absoluter Top-Schiri des DFB, der auch international Spiele pfeift. In diesem Sommer war er bereits zweimal bei der Champions-League-Qualifikation sowie einmal in der Qualifikation zur Conference League im Einsatz.

Seit 2013 gehört er dem DFB-Schiedsrichter-Team an. Sein Debüt in den ersten drei Profiligen gab er am 17. August 2013 beim Spiel von Jahn Regensburg gegen den Chemnitzer FC in der 3. Liga.

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Im August 2015 durfte er das erste Mal in der 2. Bundesliga ran, verteilt dabei beim Spiel Paderborn gegen Sandhausen (0:6) gleich einen Platzverweis.

Am 26. September 2018 debütierte er in der Bundesliga, pfiff die Begegnung von RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart (2:0).

Seit Oktober 2023 ist Schröder auch international unterwegs. Nun wird er erst einmal ausgebremst. Doch alles Negative hat auch seine guten Seiten. Er und seine Frau Sina erwarten im Oktober das zweite Mädchen. So hat der Mann, der beim DFB in der Medienabteilung angestellt ist, mehr Zeit für die Familie.

Auch wenn er betont, dass er nicht "zwei Monate auf der Couch sitzen" möchte und deshalb als Video-Schiedsrichter zum Einsatz kommt.

Titelfoto: IMAGO / Team 2

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