Paukenschlag beim DFB! Rummenigge und Mintzlaff gehen

Frankfurt - Karl-Heinz Rummenigge (67) und Oliver Mintzlaff (48) treten mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben beim DFB zurück!

Bis November 2022 war Oliver Mintzlaff (48) Vorstandsvorsitzender bei RB Leipzig.
Bis November 2022 war Oliver Mintzlaff (48) Vorstandsvorsitzender bei RB Leipzig.  © Tom Weller/dpa

Rummenigge und Mintzlaff waren Teil einer "Taskforce" beim Deutschen Fußball-Bund, um den größten nationalen Fußballverband der Welt wieder zurück auf die Erfolgsspur zu führen.

Der Rücktritt steht wohl im Zusammenhang mit der Berufung des neuen DFB Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig (60), der erst am Freitag die Nachfolge von Oliver Bierhoff (55) antrat, der von 2004 bis 2022 in verschiedenen Funktionen beim DFB tätig war.

Dem Kicker zufolge erklärte Mintzlaff, dass es zwar wichtig war, nach der Katastrophen-WM in Katar eine Taskforce zu gründen, um den Verband neu auszurichten. Aber mit "dem heutigen Tag werde ich mein Engagement nun niederlegen und die Taskforce verlassen, da ich einer weiteren Zusammenarbeit kritisch gegenüberstehe", so der 48-Jährige.

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Er sei zudem überzeugt, dass Rudi Völler (63) den richtig Bundestrainer finden werde.

Der DFB steht noch immer vor gewaltigen Aufgaben

Für Karl-Heinz Rummenigge (67) ist es nicht tragbar, von Personalentscheidungen des DFB aus der Presse zu erfahren.
Für Karl-Heinz Rummenigge (67) ist es nicht tragbar, von Personalentscheidungen des DFB aus der Presse zu erfahren.  © Christian Charisius/dpa

Auch Rummenigge nahm bereits Stellung!

Der 67-Jährige kritisierte, dass der Expertenrat nicht mit den nötigen Entscheidungsbefugnissen ausgestattet wurde, um effizient zu arbeiten.

"Zudem wurde die Taskforce in wichtige Beschlüsse des DFB nicht eingebunden, teilweise nicht einmal informiert. So haben wir von der Installation Andreas Rettigs als Geschäftsführer Sport des DFB, eine durchaus sensible Personalie und diskussionswürdige Entscheidung, durch die Medien erfahren. Auf dieser Basis ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht möglich", sagte der 95-fache Nationalspieler.

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Die Taskforce besteht damit nur noch aus Rudi Völler, DFB-Präsident Bernd Neuendorf (62) sowie Vize Hans-Joachim Watzke (64).

Der Verband steckt nicht nur sportlich in der Krise, auch wenn mit Rudi Völler als Interimstrainer ein Sieg gegen Frankreich gelang, sondern hat auch finanzielle Probleme.

Nicht nur muss dem gefeuerten Ex-Bundestrainer Hansi Flick (58) ein Millionen-Gehalt weitergezahlt werden, sondern aufgrund von steuerrechtlichen Vergehen drohen Nachzahlungen im zweistelligen Millionenbereich an den Fiskus.

Titelfoto: Bildmontage: Tom Weller/dpa, Christian Charisius/dpa

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