Bad Vilbel - Der Countdown läuft! Am 18. Mai spielt Eintracht Frankfurt in Sevilla gegen die Glasgow Rangers um den Gewinn der Europa League. Einige Berufsgruppen, wie beispielsweise Supermarkt-Mitarbeiter, können dieses Fußball-Highlight allein aufgrund ihrer Arbeitszeiten aber nicht mitverfolgen. In mehreren hessischen Rewe-Märkten soll dem nicht so sein.

Marktleiter Bernd Kaffenberger (36) betreibt seine insgesamt sechs Läden - unter anderem in der Rodheimer Straße im mittelhessischen Bad Vilbel (Wetteraukreis) - mit viel Feuereifer. Ähnlich hielt es auch die SGE im Verlauf ihres aktuellen Europacup-Märchens. Weil das einfach zusammenpasst, entschloss sich der 36-Jährige, seinen insgesamt 200 Mitarbeitern am Finaltag früher freizugeben, um dieses Spektakel nicht zu verpassen.

Kaffenberger ist selbst großer Sportfan, hat sich neben der Eintracht vor allem auch auf das Spiel rund um den schwarzen Puck eingeschossen und ist daher glühender Supporter der Löwen Frankfurt, die in der abgelaufenen Spielzeit den Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) perfekt machten.

Aber auch in Sachen Fußball weiß der Rewe-Chef, der übrigens live im Stadion sein wird, wenn die Adlerträger nach 42 Jahren erneut in einem europäischen Finale steht, durchaus einzuordnen, was für eine Bedeutung der Europa-League-Finaleinzug der Eintracht für Mannschaft und vor allem ihre Fans darstellt. Und so kam Kaffenberger auf eine ganz besondere Idee, die nicht nur seine Mitarbeiter aus den Socken haute.

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Kurzerhand beschloss der Betreiber des Rewe-Centers, seinen Laden am Finale-Mittwoch ganze zwei Stunden früher und somit um 20 Uhr zu schließen, damit seine Angestellten - und sicherlich auch er selbst - diesen historischen Moment auf keinen Fall verpassen.

Damit seine Kundschaft jedoch nicht unvorbereitet vor geschlossenen Türen steht, machte der Betreiber ganzer sechs Filialen die Entscheidung zum "Eintracht-Frei" in den sozialen Medien publik.

"Um all unseren Mitarbeitern das Spiel der Spiele im Europa-League-Finale zu ermöglichen, schließen wir unsere Märkte am 18. Mai um 20 Uhr", so die Botschaft im Netz. Statt empörter Kunden, die gerne auch mal später am Abend einkaufen gehen, gab es in den Kommentaren aber nahezu durchweg positive Kommentare.

Dass sich Kaffenbergers Angestellte über das besondere Eintracht-Extra wie die sprichwörtlichen Schneekönige freuten, dürfte wohl selbstverständlich sein.