Nationalmannschaft macht Rückzieher: Keine One-Love-Binde bei der WM!

Doha (Katar) - Der DFB ist eingeknickt und wird sich der FIFA beugen! Manuel Neuer wird bei den Spielen der Nationalmannschaft bei der WM 2022 in Katar keine "One-Love"-Kapitänsbinde als Zeichen für Vielfalt tragen!

Die europäischen Nationen knicken vor der FIFA ein und verzichten auf die Binde!
Die europäischen Nationen knicken vor der FIFA ein und verzichten auf die Binde!  © Sebastian Gollnow/dpa

Laut einem Bericht der "BILD" sind alle europäischen Vereine aus Angst vor drastischen Strafen vor der FIFA eingeknickt und machen einen Rückzieher!

Demnach soll der Verband in Gesprächen sehr deutlich gemacht haben, dass es beim Tragen der Binde sogar zu sportlichen Konsequenzen kommen kann! Die Mannschaft sollen das sogar so weit interpretiert haben, dass auch ein Punktabzug eine mögliche Sanktion sein soll.

Erst war davon die Rede gewesen, dass die Kapitäne beim Tragen der Binde mit einer gelben Karte belegt werden, jetzt zieht die FIFA die Zügel nochmal drastisch an!

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Auf Twitter veröffentlichte der britische Reporter Rob Harris ein Statement, was demnach von sieben europäischen teilnehmenden Nationen verfasst wurde.

"Wir können unsere Spieler nicht in die Situation bringen, dass ihnen sportliche Sanktionen wie Verwarnungen drohen, also haben wir unsere Kapitäne gebeten, die Binde nicht in FIFA-WM-Spielen zu tragen", heißt es in dem Statement.

Nationen zeigen sich frustriert und enttäuscht - DFB hat sich bisher noch nicht geäußert

Im Spiel gegen den Oman trug Manuel Neuer (36) noch die Binde am Arm. Am Mittwoch gegen Japan wird es eine Andere sein.
Im Spiel gegen den Oman trug Manuel Neuer (36) noch die Binde am Arm. Am Mittwoch gegen Japan wird es eine Andere sein.  © Christian Charisius/dpa

Weiter heißt es: "Wir sind sehr frustriert über die Entscheidung der FIFA, die wir für beispiellos halten – wir haben der FIFA im September geschrieben und sie über unseren Wunsch informiert, die One-Love-Armbinde zu tragen, um aktiv die Inklusion im Fußball zu unterstützen, und erhielten keine Antwort. Unsere Spieler und Trainer sind enttäuscht - sie sind starke Befürworter der Inklusion und werden ihre Unterstützung auf andere Weise zeigen.“

Offiziell hat sich von seitens des DFB noch niemand zur Situation geäußert.

Erstmeldung: 11.11 Uhr. Aktualisiert: 11.32 Uhr.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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