Im Free-TV! Champions-League-Finale der Frauen mit deutscher Beteiligung

Eindhoven - Das Champions-League-Finale der Männer zwischen Manchester City und Inter Mailand wird erst am 10. Juni in Istanbul stattfinden. Aber europäischen Spitzenfußball gibt es auch am heutigen Samstag schon zu sehen - sogar im Free-TV!

Vor 60.000 Zuschauern in London konnten die Wölfinnen das Champions-League-Halbfinal-Rückspiel gegen Arsenal gewinnen und ins Finale einziehen.
Vor 60.000 Zuschauern in London konnten die Wölfinnen das Champions-League-Halbfinal-Rückspiel gegen Arsenal gewinnen und ins Finale einziehen.  © Ben Stansall /AFP

Das Champions-League-Finale der Frauen ist bereits jetzt in die Geschichte eingegangen.

Das Spiel in Eindhoven zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Barcelona ist das erste Endspiel der Frauen-Königsklasse in einem ausverkauften Stadion!

Mehr als 34.000 Zuschauer werden am Samstagabend den Kampf um den wichtigsten Pokal des europäischen Klubfußballs verfolgen!

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Dass die Wolfsburgerinnen titelhungrig sind, haben sie zuletzt deutlich gezeigt. Zwar wurde das Team um Trainer Tommy Stroot (34) als Titelverteidiger mit nur zwei Punkten Abstand hinter Bayern München Vizemeister, konnte dann aber mit einem 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg im DFB-Pokalfinale klarmachen, welche Ansprüche sie haben.

Die Frauen aus der Autostadt gewannen den DFB-Pokal damit zum neunten Mal in Folge!

FC Barcelona dominiert zurzeit den Frauenfußball

Das Champions-League-Halbfinal-Hinspiel der vergangenen Saison zwischen dem FC Barcelona und dem VfL Wolfsburg wurde eine reine Barça-Show.
Das Champions-League-Halbfinal-Hinspiel der vergangenen Saison zwischen dem FC Barcelona und dem VfL Wolfsburg wurde eine reine Barça-Show.  © Lluis Gene /AFP

Trotzdem ist Barça der klare Favorit. Der spanische Klub gewann acht der letzten zwölf Meisterschaften und steht auch dieses Jahr mit deutlichem Abstand zu den Frauen von Real Madrid auf Platz eins der Tabelle der Primera División.

Vor zwei Jahren gewannen sie sogar die Champions League!

Das letzte Aufeinandertreffen der Wölfinnen und den Spanierinnen war eine deutliche Angelegenheit. Im Champions-League-Halbfinale der vergangenen Saison machte Barça schon im Hinspiel alles klar und schickt den VfL mit einem 5:1 nach Hause.

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Dass die Wolfsburgerinnen sich aber nicht aufgaben und im Rückspiel noch ein 2:0 erkämpften, sollte Kraft und Hoffnung geben. Die Spanierinnen sind schlagbar!

Wird es auch eine Schlacht der Fans?

VfL-Coach Tommy Stroot (34) hat mit Alexandra Popp (32) eine sehr erfahrene, 127-fache Nationalspielerin im Team.
VfL-Coach Tommy Stroot (34) hat mit Alexandra Popp (32) eine sehr erfahrene, 127-fache Nationalspielerin im Team.  © ODD ANDERSEN / AFP

Ausverkaufte Stadien mit mehreren Zehntausend Fans sind für die Profi-Frauen keine Seltenheit mehr.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Champions-League-Halbfinal-Rückspiel des VfL gegen Arsenal London. Mehr als 60.000 Fans verfolgten den Sieg des von Alexandra Popp (32) angeführten Teams im Emirates Stadium in London, was einen neuen englischen Rekord in der Königsklasse darstellte.

Aber da kann Barça nur müde lächeln. Bei besagtem 5:1-Sieg gegen die Wolfsburgerinnen waren sage und schreibe 91.000 Zuschauer im ehrwürdigen Camp Nou in Barcelona, welches nun umgebaut wird.

Haben sich die Wölfinnen damals einfach nur zu sehr beeindrucken lassen?

Vielleicht ist die Präsenz der Fans wirklich ein entscheidender Faktor! 8000 Barça-Fans haben sich für das Finale in Eindhoven angekündigt. Der VfL konnte dagegen nur 4629 Karten absetzen. Aber vielleicht können die Wolfsburgerinnen mit der Unterstützung der niederländischen Fans rechnen. Immerhin ist der VfL-Coach Stroot dort kein Unbekannter!

Der 34-Jährige war von 2016 bis 2021 Trainer der Frauen des niederländischen Erstligisten FC Twente Enschede, die der Deutsche sogar zweimal zur Meisterschaft führte.

Wer den Kampf um den europäischen Thron der Frauen verfolgen möchte, kann dies tun! Das ZDF überträgt die Partie am Samstag live im Hauptprogramm. Um 16 Uhr ist in Eindhoven Anstoß!

Titelfoto: Ben Stansall /AFP

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