Für die Schweiz ist 2025 ein ereignisreiches Jahr. Nicht zuletzt aufgrund der Frauen-Fußball-EM sind die Augen Fußballbegeisterter auf das kleine Land gerichtet. Dort steht ein Messen der immer stärker konkurrierenden Weltspitze im Frauenfußball an.

Generelle News zur Welt des runden Leders gibt's übrigens unter: Fußball.

Die Women's EURO 2025 läuft vom 2. bis zum 27. Juli 2025. Island und Finnland spielen das erste Match um 18 Uhr. Offiziell eröffnet wird das Turnier aber erst mit dem Spiel Schweiz gegen Norwegen um 21 Uhr.

Die Spiele der Gruppenphase finden bis zum 13. Juli täglich um 18 und um 21 Uhr statt. Das Viertelfinale wird ebenfalls täglich vom 16. bis 19. Juli um jeweils 21 Uhr ausgetragen.

Am 22. und 23. Juli finden um 21 Uhr die Spiele des Halbfinales statt, während das Finale am 27. Juli schon um 18 Uhr angepfiffen wird.

Auf der Suche nach einem Gastgeber hat sich die Schweiz im Bewerbungsprozess gegen Polen, Frankreich und Co. durchsetzen können. Sie darf nun die Frauen-EM 2025 ausrichten.

Das Turnier wird in acht Städten ausgetragen. Bei den folgenden Orten handelt es sich um die diesjährigen Austragungsstätten der Fußball-EM der Frauen.

• St. Jakob-Park, Basel

• Stadion Wankdorf, Bern

• Stade de Genève, Genf

• Stadion Letzigrund, Zürich

• Arena St. Gallen, St. Gallen

• Allmend Stadion Luzern, Luzern

• Arena Thun, Thun

• Stade de Tourbillon, Sion

Wer ist dieses Jahr alles dabei? In der folgenden Auflistung der 16 qualifizierten Nationen siehst Du, wer für die Frauen-EM 2025 qualifiziert ist und wer in welcher Gruppe kickt.

🇨🇭Schweiz (Gastgeber)

• schieden bei ihren zwei bisherigen Teilnahmen (2017, 2022) in der Gruppenphase aus

🇳🇴Norwegen

• erfolgreiche Teilnehmerinnen

• zweifache Europameisterinnen (1987, 1993)

• seit erster Teilnahme 1987 immer qualifiziert und nur dreimal nicht mindestens ins Halbfinale geschafft

🇮🇸Island

• erreichten 1995 das Viertelfinale

• seit 2009 jedes Mal qualifiziert

🇫🇮Finnland

• erreichten 2005 das Halbfinale

• seitdem abgesehen von 2017 immer qualifiziert

🇪🇸Spanien

• erreichten 1997 das Halbfinale

• seit 2013 immer im Viertelfinale

• aktuelle Weltmeisterinnen

🇵🇹Portugal

• dritte Teilnahme (2017, 2022, 2025)

• bisher nur bis Gruppenphase

🇧🇪Belgien

• dritte Teilnahme (2017, 2022, 2025)

• 2022 im Viertelfinale

🇮🇹Italien

• seit 1984 immer qualifiziert

• zweifache Vize-Europameisterinnen (1993, 1997)

🇩🇪Deutschland

• seit 1989 immer qualifiziert,

• achtfache Europameisterinnen (zuletzt 2013)

• zuletzt Vize-Europameisterinnen (2022)

🇵🇱Polen

• erste Qualifikation bei der Europameisterschaft

• generell erste Teilnahme an großem internationalen Turnier

🇩🇰Dänemark

• seit 1989 immer qualifiziert

• Vize-Europameisterinnen 2017

🇸🇪Schweden

• erfolgreiche Teilnehmerinnen

• immer qualifiziert

• Europameisterinnen 1984

• dreifache Vize-Europameisterinnen (1987, 1995, 2001)

• mehrfach im Halbfinale

🇫🇷Frankreich

• seit 1997 immer qualifiziert

• erfolgreichster Ausgang: Halbfinale 2022

🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿England

• Europameisterinnen 2022

• zweifache Vize-Europameisterinnen (1984, 2009)

🏴󠁧󠁢󠁷󠁬󠁳󠁿Wales

• erste EM-Teilnahme sowie generell an großem Turnier

🇳🇱Niederlande

• regelmäßige Teilnahme seit 2009

• Europameisterinnen 2017

Das Turnier besteht aus einer Vorrunde und der darauffolgenden K.o.-Phase inklusive Finale.

Vorrunde

Die Vorrunde läuft im Gruppenmodus ab. Jeweils vier Nationen spielen in einer von vier Gruppen gegeneinander. Die Gruppierungen der 16 qualifizierten Mannschaften wurden im Vorfeld ausgelost. Ein Sieg bringt drei Punkte. Bei einem Unentschieden erhalten beide Teams jeweils einen Punkt.

K.o.-Phase

Nach jeweils drei Spielen rücken die zwei Gruppenbesten in das Viertelfinale vor, mit dem die K.o.-Phase beginnt. Platz drei und vier jeder Gruppe scheiden aus.

Im Viertelfinale treffen also die Erst- und Zweitplatzierten der unterschiedlichen Gruppen aufeinander. Wer nun ein Spiel verliert, ist raus. Die Gewinner treffen sich im Halbfinale, in dem um einen Platz im Finale gekämpft wird.

Diesen Turniermodus der Frauen-EM kann man im offiziellen Spielplan der UEFA verfolgen.

In der Gruppenphase trifft die deutsche Nationalmannschaft auf Polen, Dänemark und Schweden. Hier die Daten zu den drei Gruppenspielen der DFB-Elf.

• Deutschland - Polen: Freitag, 4. Juli, St. Gallen

• Deutschland - Dänemark: Dienstag, 8. Juli, Basel

• Deutschland - Schweden: Samstag, 12. Juli, Zürich

Gehen die Deutschen als Gruppensieger aus der Vorrunde hervor, treffen sie im Viertelfinale auf den Zweitplatzierten der Gruppe D. Als Gruppenzweiter würden sie gegen den Erstplatzierten der Gruppe D spielen.

Mit einem Ausgang auf dem dritten oder vierten Platz würden sie aus dem Wettbewerb ausscheiden.

Alle Spiele werden kostenlos im deutschen Fernsehen übertragen. Dabei wechseln sich die ARD und das ZDF hinsichtlich der Spieltage ab. Das kostenpflichtige MagentaTV überträgt die Spiele ebenfalls unterbrechungsfrei.

Alle Sender bieten außerdem einen Livestream (ARD Mediathek und Sportschau).

Hier kannst Du die Deutschland-Spiele der Vorrunde verfolgen:

• Deutschland - Polen (4. Juli): ARD

• Deutschland - Dänemark (8. Juli): ARD

• Deutschland - Schweden (12. Juli): ZDF

Natürlich kann die Spiele der Frauen-Fußball-EM 2025 auch live im Stadion erleben. Tickets sind abhängig von Spiel und Sitzplatzkategorie für 27 bis 96 Euro erhältlich.

• Spiele der Gruppenphase: 27 und 43 Euro

• Spiele im Viertelfinale: 27 und 43 Euro

• Spiele im Halbfinale: 27, 43 oder 75 Euro

• Eröffnungs- und Endspiel: 32, 64 oder 96 Euro

Erhältlich sind sie über die offizielle Website der Veranstaltung.

Für ausverkaufte Spiele wird man auf eine offizielle Ticket-Wiederverkaufsplattform weitergeleitet, die seit diesem Frühjahr verfügbar ist. Dort können Tickets zum Nennwert erworben werden, ohne zusätzliche Risiken beim (Ver-)Kauf eingehen zu müssen.

Auch Ticketcorner ist für den Verkauf offizieller Tickets autorisiert.

Schweiz als alleiniger Gastgeber

Die Schweiz richtet 2025 erstmals eine Frauen-EM aus. Zuvor hatte sie noch nie ein großes internationales Frauenfußballturnier in Eigenregie veranstaltet. Einzig die Europameisterschaft der Männer 2008 wurde von der Schweiz zusammen mit Österreich ausgetragen.

Spielerinnen bekommen Anteil am Preisgeld

Bei der UEFA Women's EURO 2025 wurde der Gesamtpreisfond auf eine Rekordsumme von 41 Millionen Euro erhöht, was eine Steigerung von 156 Prozent gegenüber dem vorherigen Turnier darstellt.

Erstmals müssen die Nationalverbände einen Anteil von 30 bis 40 Prozent des Preisgeldes direkt an die Spielerinnen auszahlen. Zusätzlich erhalten Vereine, die Spielerinnen zum Turnier freistellen, eine Entschädigung von zusammen insgesamt sechs Millionen Euro.

Sport und Fan Villages mit eSports, Familienprogramm und Co.

Sowohl in Basel als auch in Genf, Zürich, St. Gallen und Thun gehören Sport und Fan Villages zum Rahmenprogramm. Neben Public Viewings findet man ein abwechslungsreiches Angebot von Gastronomie und Unterhaltung. Zu den Aktivitäten und Bühnenprogrammpunkten gehören Konzerte, Sonderausstellungen, Filmabende, Workshops und eSport-Angebote sowie Familienangebote mit Hüpfburgen und Kinderschminken.

Zwei Neulinge bei einer Frauen-EM

Mit Wales und Polen haben sich gleich zwei Nationen erstmals für die Frauen-Europameisterschaft qualifiziert. Beide treffen in ihren Gruppen auf starke Mannschaften.

Die Frauen-EM 2025 verspricht ein spannendes Kräftemessen der besten Fußballnationen Europas. Mitfiebern kann man sowohl vor Ort im Stadion als auch bequem von zu Hause im TV oder Livestream.