Titel Nummer neun oder Frust in der Schweiz? So gut sind unsere DFB-Frauen!

Schweiz - Der Rekord-Champion will wieder auf seinen Europa-Thron! Achtmal stemmten die DFB-Damen schon die Trophäe in die Höhe, bei der Frauen-EM 2025 in der Schweiz soll der neunte Streich folgen. Dazu muss für die Mannschaft von Nationalcoach Christian Wück (52) jedoch alles nahezu perfekt laufen.

Kann Christian Wück (52) die DFB-Damen ab dem 2. Juli zum EM-Titel in der Schweiz führen?  © Carmen Jaspersen/dpa

Denn mit dem Antritt des Bundestrainers im vergangenen Sommer begann auch eine neue Ära bei den Adlerträgerinnen: Die ganz großen Namen mit Glanz und Gloria sucht man im Kader aktuell vergeblich, das Kollektiv steht im Vordergrund.

Als solches präsentierten sich die deutschen Mädels zuletzt in der Nations League sehr mutig, allerdings auch äußerst risikoreich und wechselhaft. Die Defensive um Neu-Kapitänin Giulia Gwinn (25) macht jedenfalls noch nicht den eingespieltesten Eindruck und leistete sich teils haarsträubende Fehler.

Gegen die sehr gefährlichen Vorrunden-Gegnerinnen aus Polen (4. Juli), Dänemark (8. Juli) und vor allem Schweden (12. Juli) könnte das zur frühen Achillesferse werden, dafür sollten die sich wiederum vor der wirbelnden DFB-Offensive in Acht nehmen.

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Knipserin Lea Schüller (27) und Frankfurt-Star Laura Freigang (27) besitzen das Potenzial zur Spielerin des Turniers, auf den Flügeln sorgen Jule Brand (22) und Klara Bühl (24) ohnehin stets für Gefahr. Daneben haben sich Selina Cerci (25) sowie Leipzigerin Giovanna Hoffmann (26) als echte Edeljoker bewiesen - Im Angriff verfügt Deutschland über jede Menge Power!

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Auf Torjägerin Lea Schüller (27, l.) ruhen wohl die größten deutschen Offensiv-Hoffnungen.  © Carmen Jaspersen/dpa
Laura Freigang (27) befindet sich seit Monaten in bestechender Form.  © Swen Pförtner/dpa

Sind die DFB-Frauen schon bereit für den großen Sprung?

Lena Oberdorf (23) verpasst die EM nach ihrer schweren Verletzung.  © Harry Langer/dpa

Wie gut der Überfallfußball bei einem großen Turnier funktioniert, muss sich aber in den kommenden Wochen erst zeigen, denn auch an Nebengeräuschen mangelte es nicht.

Mit Lena Oberdorf (23) fehlt einer der größten Stars des Teams nach ihrem Kreuzbandriss, Sara Doorsoun (33) reagierte auf ihre bevorstehende Nicht-Berücksichtigung durch Wück mit dem Rücktritt aus der Nationalmannschaft.

Außerdem verzichtete der Bundestrainer auf verdiente Kräfte wie Felicitas Rauch (29) oder Nicole Anyomi (25), nominierte mit Franziska Kett (20) und Cora Zicai (20) lieber zwei Talente.

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Punkte, die das DFB-Team zur großen Wundertüte des Turniers machen. Läuft es früh gut, kann die sicherlich hochtalentierte Mannschaft ins Rollen kommen, bei einem zeitigen Rückschlag droht aber die große Enttäuschung.

"Vom Aus in der Vorrunde bis zum EM-Titel ist wirklich alles drin", mutmaßte auch Ex-Kapitänin Alex Popp (34) gegenüber "kicker". Die ehemalige Nationalkeeperin und TV-Expertin Almuth Schult (34) hält den Titel als Ziel gar für "vermessen", wie sie im Interview mit dem RND erklärte.

Deutlich weiter und gefestigter wirken jedenfalls die Spanierinnen und Engländerinnen - und gehen deshalb als Top-Favoriten ins Turnier. Für die "Furia Roja" wäre der EM-Titel nach der Weltmeisterschaft 2023 und dem Nations-League-Sieg der logische Schritt, die "Lionesses" erlegten die DFB-Frauen im letzten EM-Endspiel 2022 und gehen in der Schweiz als Titelverteidigerinnen an den Start.

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