Frauenquote im Profifußball: Ex-Bundesliga-Manager Schäfer fordert Wandel

München - Der langjährige Vereinsmanager Robert Schäfer (46) will mit einer eigenen Firma künftig Vereine im Transformationsprozess beraten. Er fordert dabei unter anderem auch eine Frauenquote für den Profifußball.

Robert Schäfer (46) hat eine klare Vorstellung von der Zukunft des Profifußballs - und will diese auch entsprechend vorantreiben.
Robert Schäfer (46) hat eine klare Vorstellung von der Zukunft des Profifußballs - und will diese auch entsprechend vorantreiben.  © Julian Stratenschulte/dpa

"Wir brauchen meiner Ansicht nach eine Frauenquote in der Führung von Fußballvereinen und in Verbänden", erklärte Schäfer im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in München.

Und weiter: "Volksparteien, Konzerne und Verbände haben diese Erkenntnis erlangt, der Profifußball kann sich dessen nicht mehr länger entziehen. Diverse Sichtweisen sind erwiesenermaßen eine große Chance, um neue Lösungen zu finden und bessere Ideen für die Zukunft zu entwickeln."

Der 46-Jährige, der für die Traditionsvereine TSV 1860 München, Dynamo Dresden, Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 rund ein Jahrzehnt in führenden Positionen arbeitete, hat nach dem Aus bei den Niedersachsen eine eigene Firma in der bayerischen Landeshauptstadt gegründet.

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Mit dieser (RTC I Management & Sports GmbH) will er künftig unter anderem Vereine oder Verbände beraten, um den Wandel zu einem diverseren und nachhaltigeren Fußball zu vollziehen.

"Transformation ist für Vereine, Verbände, Sponsoren und Dienstleister der Schlüssel, um die aktuellen Probleme zu überwinden und wieder neue Fans zu gewinnen und zu begeistern", sagte der Volljurist mit Blick auf die aktuelle Lage.

"Wir müssen davon wegkommen zu diskutieren, welche Veränderung wir nicht wollen und uns darüber bewusst werden, dass im sportlichen Wettbewerb jeder Vorteil zählt und Vorteile nur aus Veränderung entstehen", so Schäfer.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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