Abidjan (Elfenbeinküste) - Der Africa Cup ist in vollen Gange. Am Freitagnachmittag traf Kap Verde in ihrem zweiten Gruppenspiel auf Mosambik und ballerte sich mit einem 3:0-Sieg ins Achtelfinale - und wie! Ein 40-Meter-Freistoß wird lange im Gedächtnis der Zuschauer bleiben.

Tiago Manuel Dias Correia (33), auch bekannt als Bebé, ist kein Unbekannter.

Der 33-jährige Kapverdianer spielte unter anderem für Manchester United, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und befindet sich seitdem auf einer Odyssee aus Leihgeschäften und Verkäufen durch Südeuropa.

Zurzeit ist der gebürtige Portugiese beim spanischen Erstligisten Rayo Vallecano unter Vertrag und kommt dort regelmäßig immerhin zu Kurzeinsätzen.

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Gegenüber Marca berichtete Bebe vor zwei Jahren, dass es sein größter Traum sei, mit Kap Verde beim Africa Cup zu spielen.

Der afrikanische Inselstaat hat gerade mal eine 500.000 Einwohner. Der Traum ist also vergleichbar mit dem Wunsch eines Liechtensteiners, bei der EM zu spielen.

Aber sie haben tatsächlich die Qualifikation geschafft, und Bebe setzte sich gleich direkt ein Denkmal.

Den 3:0-Sieg leitete der LaLiga-Legionär mit einem Freistoßtreffer aus 40 Metern in einer Art ein, wie es Roberto Carlos (50) nicht hätte besser machen können.

Der Treffer wird auf alle Fälle in die Geschichte eingehen, auch wenn der Torhüter der Mosambikaner, Ernan Siluane (25), alles andere als eine gute Figur machte und damit den Vorurteilen gegenüber afrikanischen Torhüter Vorschub leistete.

Den Underdogs aus Kap Verde dürfte das egal sein. Diese sind nun sicher für das Achtelfinale des Turniers in der Elfenbeinküste qualifiziert.

Übrigens vor den Ägyptern, die gegen Ghana und Mosambik jeweils nur Unentschieden spielten.

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Das Team um Mohamed Salah (31), auf den Jürgen Klopp (56) in Liverpool zurzeit schweren Herzens zu verzichten hat, muss nun im dritten Spiel gegen Kap Verde dringend punkten.