Trikot-Diebstahl? Nationalspieler erhebt kuriose Vorwürfe, jetzt muss er zuschauen!

Guinea - Erst ist sein Trikot weg und jetzt auch noch der Kaderplatz! Morlaye Sylla (25) wurde von Guinea nicht für den anstehenden Afrika-Cup nominiert, nachdem er seinen Trainer und seine Mitspieler des Kleider-Diebstahls bezichtigt haben soll.

Morlaye Sylla (25, r.) debütierte im Januar 2021 für Guinea und wirkte auch bei der Qualifikation für den Afrika-Cup mit.
Morlaye Sylla (25, r.) debütierte im Januar 2021 für Guinea und wirkte auch bei der Qualifikation für den Afrika-Cup mit.  © Daniel BELOUMOU OLOMO / AFP

Mit Bundesliga-Knipser Serhou Guirassy (27) vom VfB Stuttgart und angeführt von Kapitän Naby Keïta (28) von Werder Bremen greift die westafrikanische Nation ab dem 13. Januar 2024 nach dem begehrten Kontinentaltitel.

Fehlen wird allerdings Morlaye Sylla. Und das, obwohl der Mittelfeldmann des portugiesischen Erstligisten FC Arouca seit Anfang 2021 eigentlich regelmäßig zum Aufgebot der "Syli National" gehörte und in der kurzen Zeit schon auf 25 Einsätze kam.

Laut einem Bericht der britischen Daily Mail könnte der ausgebliebene Anruf von Coach Kaba Diawara (48) mit einem kuriosen Vorfall zusammenhängen, der sich bereits im Juni dieses Jahres zugetragen haben soll.

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Damals gastierte Guinea für ein Freundschaftsspiel in Brasilien. Zwar setzte es gegen die starbesetzte Seleção eine deftige 1:4-Pleite, doch im Anschluss konnte Sylla immerhin ein Trikot von Real-Zauberer Vinícius Júnior (23) ergattern. Stolz teilte er sogar ein Foto mit dem Madrilenen auf Instagram.

Nach der Partie habe er das Dress in der Kabine aber nicht mehr finden können, woraufhin er zuerst seine Kollegen und dann sogar Trainer Diawara als Langfinger beschuldigt haben soll.

Foto von Morlaye Sylla mit Vinícius Júnior auf Instagram

Morlaye Sylla will sich nicht entschuldigen

Beim FC Arouca in Portugal gehört Morlaye Sylla (25, l.) zu den Leistungsträgern.
Beim FC Arouca in Portugal gehört Morlaye Sylla (25, l.) zu den Leistungsträgern.  © PATRICIA DE MELO MOREIRA / AFP

In der Folge habe er außerdem darauf bestanden, die gesamte Umkleide und damit auch die Plätze seiner Mitstreiter gründlich zu durchsuchen. Das sei bei den Mannschaftskameraden und dem Coach wiederum gar nicht gut angekommen.

Ob Sylla das verschwundene Shirt am Ende seiner Ermittlungen wiederfand, geht aus dem Bericht nicht hervor. Offenbar war es ihm aber wichtiger als seine internationale Karriere, denn er soll sich bis heute nicht für sein überschwängliches Misstrauen entschuldigt haben.

Nun könnte er den hohen Preis dafür bezahlt haben, auch wenn Diawara und der Verband einen Zusammenhang zwischen der Entscheidung gegen den den 25-Jährigen und der internen Kontroverse bislang nicht offiziell bestätigen wollten.

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Bei seinem Klub aus Portugal gehört der Mittelfeldmotor allerdings zum absoluten Stammpersonal und bestritt 21 der 22 möglichen Pflichtspiele, wobei er zwei Tore und fünf Vorlagen beisteuerte.

Guinea trifft in der Gruppe C der Vorrunde des Afrika-Cups auf Kamerun, Gambia und den Senegal.

Titelfoto: DANIEL BELOUMOU OLOMO / AFP, Screenshot/Instagram/morlayesylla2

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