Alles Zufall? Bellingham entscheidet den El Clásico - Xavi spricht von Glück

Barcelona - Real Madrid gewinnt erstmalig seit 1965 trotz eines Halbzeitrückstandes den El Clásico (2:1) beim FC Barcelona. Die Königlichen stellen anschließend Matchwinner Jude Bellingham (20) auf eine Empore, während Barça-Trainer Xavi (43) angesäuert von glücklichem Zufall spricht.

Der König: Jude Bellingham (20) hat spätestens mit dem El Clásico Legenden-Status bei den Madridistas erreicht.
Der König: Jude Bellingham (20) hat spätestens mit dem El Clásico Legenden-Status bei den Madridistas erreicht.  © Joan Monfort/AP/dpa

Die Erfolgsgeschichte Real Madrid und Jude Bellingham geht weiter! Im Moment des Triumphs ließ sich sogar der Verein zu einer Eloge auf seine Leistung hinreißen:

"Der Mann. Der Mythos. Die Legende."

Es ist ein Ritterschlag nach 13 absolvierten Pflichtspielen und 13 Toren für die Madridistas, die zu einem solchen Zeitpunkt selten ein neuer Spieler erfährt.

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Bellingham schon. Schließlich hat er mit seinem zwei Wahnsinns-Toren das El Clásico entschieden und ein neues Kapitel im Buch "Drei Monate bei Real Madrid" geschrieben.

Durch seinen späten Doppelpack drehte Bellingham das Spiel und fügte Barça die erste Saisonniederlage bei. Außerdem rückte der Youngster das für 68 Minuten aus Real-Sicht verschobene Tabellenbild wieder gerade.

Die Königlichen thronen an der Spitze, während Barça nun vier Zähler hinter dem verhassten Rivalen zurückliegt. Klar sind erst elf Spieltage absolviert. Doch die Madrilenen besitzen mit Bellingham eine ungeahnte Super-Power.

Sein Trainer Carlo Ancelotti (64) meinte nach der Partie: "Jeder ist überrascht von seinem Niveau, vor allem von seiner Effizienz vor dem Tor."

Real Madrid: Jude Bellingham hat nach drei Monaten Legenden-Status erreicht

Diskussionen um Bellingham? Real-Akteur Vinicius Junior (23, l.), sein Trainer Carlo Ancelotti (64, 2.v.l.) und Barça-Coach Xavi (43, r.) haben verschiedene Ansichten.
Diskussionen um Bellingham? Real-Akteur Vinicius Junior (23, l.), sein Trainer Carlo Ancelotti (64, 2.v.l.) und Barça-Coach Xavi (43, r.) haben verschiedene Ansichten.  © JOSEP LAGO / AFP

Währenddessen dürfte der Samstagabend für alle Katalanen ein trauriger gewesen sein. Denn wenn man ehrlich ist, hätte Barça bis zum Ausgleichstreffer höher führen müssen.

Zwei Pfostenknaller und ein nicht gegebener Elfmeter vor der Pause fallen aufs Konto und dürften bei Señor Xavi für miesepetrige Laune gesorgt haben.

Anders ist sein Kommentar zur phänomenalen Leistung Bellinghams nicht zu erklären: "Bellingham ist ein großartiger Spieler, aber es stimmt, dass er sich gerade in einem gesegneten Moment befindet und die Bälle ihm zufallen."

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Wenn da mal nicht der schlechte Verlierer aus der Barça-Legende spricht. Mit Glück hat der fulminante Distanzschuss von Bellingham zum Ausgleich nichts zu tun, sondern mit Schusstechnik.

Kaum abzustreiten ist, dass Bellingham das Momentum auf seiner Seite hat, was er sich aber hart erarbeitet. Während Barça nach dem 1:1 mit dem Ergebnis zufrieden schien und nur verwaltete, lief Bellingham in der zweiten Minute der Nachspielzeit aus dem Mittelfeld bis in den Fünfer und bewies Instinkt.

Teamkollege Vinicius Junior (23) stellte fest: "Er ist unglaublich. Er macht einfach immer den Unterschied. Daran hat er sich schon gewöhnt."

Selbst der gewohnt nüchterne Real-Coach Ancelotti bekannte: "Ich denke, auf 20 bis 25 Tore kann er problemlos kommen." Große Prognosen für einen 20-jährigen Mittelfeldspieler.

Titelfoto: Bildmontage: Joan Monfort/AP/dpa; JOSEP LAGO / AFP

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