"Das Schlimmste war, dass ich nicht jubeln durfte": Fan springt als Schiri ein

Wolverhampton (Vereinigtes Königreich) - Ross Bennett, ein eingefleischter Fan der Wolverhampton Wanderers, sprang als Ersatz für den vierten Offiziellen ein. Das war gar kein so leichter Job.

Es stand für einen Moment auf der Kippe, ob das Spiel überhaupt fortgesetzt werden kann.
Es stand für einen Moment auf der Kippe, ob das Spiel überhaupt fortgesetzt werden kann.  © IMAGO / News Images

Während des FA-Cup-Spiels zwischen den Wolverhampton Wanderers und Brentford am Dienstag kam es zu einer bemerkenswerten Situation.

Am Ende der regulären Spielzeit, nach spannenden 90 Minuten und einem 2:2-Unentschieden, fühlte sich einer der Linienrichter, Harry Lennard, plötzlich unwohl und konnte nicht noch die Verlängerung von zweimal 15 Minuten an der Linie mitmachen.

Der eigentliche vierte Offizielle, Gavin Ward, übernahm diesen Job. Doch wer sollte nun als vierter Schiedsrichter an den Trainerbänken für Ordnung sorgen?

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Es meldete sich freiwillig Ross Bennett, der mit seinem Sohn das Spiel seiner Wolves besuchte. Bennett gab bekannt, dass er Schiedsrichter sei. Allerdings bei der U12-Jugend.

Der verantwortliche Hauptschiedsrichter des Spiels, Andy Madley (40), fragte den Fußballfan trotzdem, ob er den Job übernehmen könnte.

"Wenn Sie mir einen schnellen Crashkurs geben, dann mache ich es", sagte Bennett der englischen The Sun zufolge und wurde kurzerhand verpflichtet.

Ross Bennett: "Kann jetzt in Ruhestand gehen"

FIFA-Schiri Andy Madley (40) setzte voll auf die Erfahrungen des U12-Schiedsrichters.
FIFA-Schiri Andy Madley (40) setzte voll auf die Erfahrungen des U12-Schiedsrichters.  © JUSTIN TALLIS / AFP

Die kommenden 30 Spielminuten bezeichnete der Engländer später als "ziemlich surreal".

"Das Schlimmste war, dass ich das dritte Tor nicht feiern konnte", schilderte der Notersatz-Schiedsrichter seine Lage, als das entscheidende 3:2 für seinen Klub aus Wolverhampton per Elfmeter fiel.

Er war sich nicht sicher, ob er neutral bleiben müsse oder ob er sich freuen dürfe. Bennett mimte Bennett Neutralität und sagte dass er dies wieder so tun würde.

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Trotzdem gab es einen Wermutstropfen: "Das Spiel wurde nicht im Free-TV übertragen, also denke ich nicht, dass mir irgendjemand von meinen Freunden glauben wird", sagte der Spielbegleiter gegenüber dem hauseigenen Sender der Wolverhampton Wanderers.

Trotzdem sei nun ein großer Punkt seiner Wunschliste erfüllt. "Jetzt kann ich würdevoll in den Ruhestand gehen."

Titelfoto: IMAGO / News Images

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