Manchester (England) - Manchester United empfing am Montag bei seinem Premier-League-Auftakt die Wolverhampton Wanderers (Wolves) und gewann 1:0. Auch, weil der VAR sich offenbar eine Auszeit gönnte.

Zumindest aus Sicht des Wolves-Trainers Gary O'Neil (40).

Der saß nach dem Spiel resignierend auf der Pressekonferenz und zitierte stoisch den ehemaligen britischen Star-Referee Jonathan Moss (52), der die Entscheidung für eine klaren und offensichtlichen Fehler halte.

Beim Stand von 1:0 für Manchester flog in der Nachspielzeit ein hoher Ball in den ManUnited-Strafraum. Dort stand der für Wolves spielende Ex-Stuttgarter Sasa Kalajdzic (26) gut positioniert.

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Uniteds Keeper Andre Onana (27) kam aus dem Tor gestürmt, um den Ball abzufangen, verfehlte diesen aber mehr als deutlich.

Stattdessen flog der Keeper direkt auf Kalajdzic und drückte den Österreicher in Wrestling-Manier zu Boden. Die Szene wurde auf X (ehemals Twitter) geteilt.

Ganz klar Elfer! Denkste. Der Schiedsrichter Simon Hooper (41) entschied sich trotz VAR gegen einen Elfmeter. Eine mehr als kontroverse Entscheidung.

Der britische TV-Experte Danny Murphy (46) äußerte nach dem Spiel gegenüber talkSPORT wütend: "Das ist eine absolut bizarre Entscheidung, es ist ein Elfmeter."

Außerdem stellte der 46-Jährige den VAR an sich infrage, denn man habe ihm eigentlich gesagt, dass der VAR dumme Entscheidungen verhindern solle. Aber aus seiner Sicht war diese Entscheidung wohl sehr dumm.

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"Wie kann das kein Elfmeter sein?", so Murphy weiter, "Er ist rausgeflogen, sprang in die Luft, verfehlte den Ball und haute ihn (Kalajdzic, d. Red.) um."

Auch bei X nahmen die Nutzer die Entscheidung eher sarkastisch auf. Ein Nutzer gestaltete eine VAR-Entscheidung auf der Anzeigentafel im Stadion zu "Was auch immer Manchester United will".

Der ManUnited-Coach Erik ten Hag (53) räumte gegenüber BBC ein, dass das Glück wohl auf seiner Seite war, bewertete die Szene jedoch lediglich als "diskutierbar".

Das sieht Murphy völlig anders: "Es nennt sich Inkompetenz. Ich versuche, positiv und aufgeschlossen zu sein, und ich versuche es mit den Offiziellen, aber wenn man das sieht - man bekommt keinen offensichtlicheren Elfmeter als den."