Klinsmann nach Aus im Asien-Cup zerlegt: Besonders sein Lächeln sorgt für Kontroversen!

Südkorea - Schon wieder ist für ihn bei einem großen Turnier im Halbfinale Schluss: Jürgen Klinsmann (59) scheiterte wie schon mit der deutschen Nationalmannschaft 2006 mit Südkorea in der Vorschlussrunde des Asien Cups. Doch damit nicht genug: Der Ex-Bundestrainer erntete einen gewaltigen Shitstorm!

Jürgen Klinsmann und sein charakteristisches Lächeln sorgen in Südkorea für große Kontroversen.
Jürgen Klinsmann und sein charakteristisches Lächeln sorgen in Südkorea für große Kontroversen.  © AFP/Karim Jaafar

Es war eine faustdicke Überraschung: Außenseiter Jordanien besiegte am Dienstagabend Südkorea im Halbfinale des Asien Cups mit 2:0 und zog zum ersten Mal in seiner Fußballgeschichte ins Endspiel der Asienmeisterschaft ein.

Für die Ostasiaten hingegen war der Traum vom dritten Titel bei den Asien-Meisterschaften früher ausgeträumt als gedacht - und schnell war mit Nationaltrainer Jürgen Klinsmann ein Schuldiger ausgemacht.

Nicht nur über seine eventuell unglückliche Taktik und einen möglichen Rücktritt des Deutschen wurde spekuliert, sondern ein Detail fiel den Südkoreanern besonders negativ auf.

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Nach Schlusspfiff und damit nach dem frischen Halbfinal-Aus lief der 59-Jährige nämlich lächelnd über den Platz!

Damit stieß er die Menschen in seiner Wahlheimat gewaltig vor den Kopf - das Lächeln Klinsmanns beschäftigte die lokalen Medien genauso sehr wie das Turnier-Aus selbst.

Nationale Presse wütet über Jürgen Klinsmanns Gesichtsausdruck

Jürgen Klinsmann (59) versucht, seinen Kapitän Heung-min Son (31) nach der Halbfinal-Niederlage gegen Jordanien zu trösten.
Jürgen Klinsmann (59) versucht, seinen Kapitän Heung-min Son (31) nach der Halbfinal-Niederlage gegen Jordanien zu trösten.  © AFP/Karim Jaafar

Von einem "schwer zu verstehenden Lächeln" war bei Ilgan Sports die Rede, Hankook Ilbo verwies darauf, dass Klinsmann auch schon beim nicht zufriedenstellenden Unentschieden gegen Malaysia gegrinst habe.

"Klinsmann hat ein lockeres Lächeln, das die Leute manchmal in den falschen Hals kriegen können", schrieb die Nachrichtenagentur Yonhap.

In zahlreichen Medien wurde zudem immer wieder der Vergleich mit den traurigen Gesichtern der ausgeschiedenen Spieler herangezogen.

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Der Trainer selbst begründete sein Lächeln nach der Partie mit Glückwünschen und Respekt für den Gegner.

"Für mich ist es normal, dem anderen Trainer zu gratulieren, wenn seine Mannschaft in einem Spiel besser war. Das ist ein Zeichen des Respekts", sagte er laut Yonhap. "Wenn Sie sagen, dass ich jemanden, der in diesem Moment ein Kompliment verdient hat, nicht anlächeln sollte, haben wir vielleicht unterschiedliche Ansätze."

Da Klinsmann nicht vorhat, zurückzutreten, wird die koreanische Öffentlichkeit ihren Nationaltrainer wohl noch öfter lächeln sehen - hoffentlich in Zukunft aber wegen freudigerer Ereignisse.

Titelfoto: AFP/Karim Jaafar

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