Neymar schubst Spieler zu Boden und schießt ihn dann ab

Riad (Saudi-Arabien) - Neymar (31) bestritt am Montag sein erstes Spiel für seinen neuen Klub in Saudi-Arabien, Al-Hilal, in der AFC Champions League. Der Brasilianer sorgte dabei aber nicht mit sportlichen Leistungen für Schlagzeilen.

Neymar (31, r.) guckt ziemlich verachtend auf sein Opfer am Boden.
Neymar (31, r.) guckt ziemlich verachtend auf sein Opfer am Boden.  © Fayez Nureldine / AFP

90 Millionen Euro hat der saudische Klub an Paris Saint-Germain überwiesen, die 2017 sogar über 200 Millionen Euro an den FC Barcelona transferierten.

Aber wenn man sieht, was der 31-Jährige sich am Montag leistete, darf die Frage erlaubt sein, ob so ein Spieler überhaupt auch nur eine Million wert ist.

In der 60. Minute wurde Neymar ein Freistoß zugesprochen, den er offenbar schnell ausführen wollte. Sein Gegenspieler vom Klub Navbahor Namangan (Usbekistan) wollte das verhindern und stellte sich deshalb vor den Ball, so wie man es im Fußball oft sieht, wenn Spieler verhindern wollen, dass das Spiel schnell gemacht wird.

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Aber Neymar gefiel das nicht. Der Mittelfeldstar schubste tatsächlich seinen Gegenspieler einfach um und schoss dann sofort mit aller Kraft den Ball auf den bereits am Boden liegenden Usbeken. Irre!

Diese unsportliche Szene wurde auf X (ehemals Twitter) geteilt.

Neymar sieht dafür keine Rote Karte

Der 100-Millionen-Euro-Mann konnte ein Unentschieden gegen die usbekische Mannschaft nicht verhindern.
Der 100-Millionen-Euro-Mann konnte ein Unentschieden gegen die usbekische Mannschaft nicht verhindern.  © Fayez Nureldine / AFP

Es ist kaum zu glauben, dass der 126-fache brasilianische Nationalspieler lediglich eine Gelbe Karte für die Aktion erhielt. Ist das der Neymar-Bonus? Alles andere als Rot ist eigentlich undenkbar.

Das erste Gruppenspiel der asiatischen Champions League für den Neymar-Klub ging am Ende mit 1:1 unentschieden aus.

Neymar sorgte schon vor dieser Aktion für skurrile Schlagzeilen.

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So soll der Ex-Barca-Star von seinem saudischen Klub zusätzlich zu seinem fast 100 Millionen Euro Jahresgehalt acht Luxusautos für sich und seine Freunde gefordert haben sowie ein immer zur Verfügung stehendes Flugzeug und ein Haus mit 25 Zimmern, drei Saunen und einem 40 Meter langen Pool.

Sportliche Gegenleistungen waren bisher noch nicht zu sehen.

Titelfoto: Bildmontage: Fayez Nureldine / AFP, Fayez Nureldine / AFP

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