Madrid (Spanien) - In fast genau einem halben Jahr beginnt die Europameisterschaft 2024 - doch diese wird vermutlich ohne David Alaba (31) stattfinden. Der Österreicher verletzte sich beim Spiel von Real Madrid gegen Villareal schwer am Knie - noch am Abend folgte die Diagnose Kreuzbandriss.

Im vorletzten Spiel vor Weihnachten blieb der Abwehrchef der Königlichen bei einem Zweikampf unglücklich im Rasen hängen, verdrehte sich übel das Knie und musste in der 35. Minute verletzt ausgewechselt werden.

Von Betreuern gestützt humpelte der 31-Jährige vom Feld, was Böses erahnen ließ - die Bestätigung der Diagnose Kreuzbandriss im linken Knie folgte auf dem Fuße.

Zwar soll Alaba laut Vereinsmitteilung in den kommenden Tagen operiert werden, doch die Ausfallzeit bei einem Kreuzbandriss beträgt meist rund sechs Monate - da läuft die EM in Deutschland bereits, es wird also richtig knapp.

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Die Klub-Saison dürfte für den 31-Jährigen in jedem Fall vorbei sein, für die Europameisterschaft bleibt die Hoffnung, dass der österreichische Kapitän auch ohne Spielpraxis in den Kader berufen wird und eventuell später ins Turnier einsteigen kann.

Die beiden deutschen Nationalspieler Toni Kroos (33) und Antonio Rüdiger (30), die gemeinsam mit Alaba bei den Königlichen spielen, ließen es sich nicht nehmen, dem Österreicher unterstützende Nachrichten auf X (ehemals Twitter) zu hinterlassen.

"Ich liebe dich" schrieb etwa Kroos mit drei Herzen geschmückt, während Rüdiger sein "Wir sind bei dir, mein Bruder" gar mit fünf Herzen versah.

Auch von weiteren (ehemaligen) Mitspielern erhielt der Innenverteidiger aufmunternde Worte über Social Media.

Alaba ist damit bereits der dritte Real-Profi, der in dieser Saison einen Kreuzbandriss erlitt. Schon im August zogen sich Keeper Thibaut Courtois (31) und Innenverteidiger Éder Militão (25) innerhalb weniger Tage die schwere Knieverletzung zu.

Courtois postete nach Bekanntwerden der Alaba-Diagnose ein Foto der drei Fußballer auf X und schrieb dazu "Wir werden stärker zurückkommen".