Torwart prallt mit Gegenspieler zusammen - jetzt ist er hirntot

Von Emilio Rappold

Santander (Spanien) – Zwei Tage lang kämpfte er um sein Leben: Ein junger Fußball-Torhüter ist in Spanien nach einem Zusammenstoß mit einem Gegenspieler für hirntot erklärt worden.

Nach dem schlimmen Zusammenprall wurde das Spiel in der spanischen fünften Liga abgebrochen.
Nach dem schlimmen Zusammenprall wurde das Spiel in der spanischen fünften Liga abgebrochen.  © David Inderlied/dpa

Die Familie des 19 Jahre alten Raúl Ramírez habe entschieden, seine Organe zu spenden, um damit anderen Menschen in Not zu helfen, teilte der Fußballverband der Region Kantabrien (RFCF) mit. Für die gesamte Region im Norden Spaniens wurden laut der Mitteilung drei Trauertage ausgerufen.

Ramírez stand im Tor des spanischen Fünftligisten Club Deportivo Colindres. Der tragische Zusammenstoß ereignete sich am Samstag im Spiel seines Klubs bei SD Revilla. Laut übereinstimmenden Medienberichten hatte keiner der Beteiligten Schuld.

Nach Angaben der Ärzte erlitt der Torhüter dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma sowie mehrere Herz-Kreislauf-Stillstände.

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Die Partie wurde beim Stand von 1:0 für das Heimteam abgebrochen. Ramírez wurde umgehend auf die Intensivstation des Universitäts-Krankenhauses Valdecilla in der Regionalhauptstadt Santander gebracht, wo die Ärzte ihn trotz aller Bemühungen nicht retten konnten.

Die Regionalpräsidentin von Kantabrien, María José Sáenz de Buruaga (57), zeigte sich tief betroffen: "Ein junger Mann voller Leben, voller Träume und voller Zukunft. Meine ganze Anteilnahme und die Kantabriens gilt seiner Familie, seinen Freunden und der gesamten Fußballfamilie Kantabriens."

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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