Nach XXL-Demo in Leipzig: Fanszenen setzen Protest gegen Politik-Pläne fort

Deutschland - Der Widerstand geht weiter: Das Netzwerk "Fanszenen Deutschlands" setzt den Protest gegen die geplanten Maßnahmen der Politik in den Stadien weiter fort.

Tausende Fans waren am Sonntag in Leipzig, hatten gemeinsam gegen die Politik-Pläne demonstriert.  © IMAGO / osnapix

Nach der Großdemonstration mit rund 20.000 Anhängern von Dutzenden Vereinen am vergangenen Sonntag im sächsischen Leipzig hat das Bündnis nun eine an das Innenministerium gerichtete Petition gestartet, in der es auf einen Rückgang von Gewalttaten in Stadien hinweist und zugleich Forderungen an die Politiker richtet.

Diese beinhalten unter anderem eine Reduzierung der Einsatzkräfte, keine Verschärfung der Stadionverbotspraxis sowie die Anerkennung des Mehrwerts der deutschen Kurven.

Konkret richtet sich der Unmut der aktiven Szenen dabei gegen das von Anhängern befürchtete Vorhaben der kommenden Innenministerkonferenz (IMK) am 3. Dezember dieses Jahres, mit noch härteren Bandagen gegen Fans vorzugehen. Dabei hat es im Rahmen von Fußballspielen in der vergangenen Saison deutlich weniger Verletzte als in der Vorsaison gegeben, belegen Zahlen im jährliche Bericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS).

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Der dort angestrebte Plan seitens der Politiker sei nach Angaben des Netzwerkes mit Populismus zu vergleichen, der das Stadionerlebnis demnach weiter einschränke und die Fankultur im Land gefährde.

"Wir, die Fanszenen Deutschlands, lehnen diese Pläne entschieden ab. Der Fußball in Deutschland ist sicher - und soll es auch bleiben, ohne flächendeckende Überwachung und pauschale Verbote", heißt es seitens des Bündnisses.

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