Polizei hat Krawall-Angst - und sagt Testspiel von Zweitliga-Klub ab
Moena (Italien) - Aus Angst vor Fan-Krawallen! Das für den kommenden Samstagnachmittag (15.30 Uhr) geplante Testspiel des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gegen den CFC Genua wird nicht stattfinden.
Alles in Kürze
- Testspiel von 1. FC Kaiserslautern abgesagt.
- Polizei fürchtet Fan-Krawalle in Italien.
- Spiel gegen CFC Genua fällt aus.
- FCK-Anhänger haben Verbindung zu Hellas Verona.
- Kaiserslautern sucht nach alternativem Testspiel.

Wegen Sicherheitsbedenken seitens der Polizei in Trentino sei die Partie gegen den italienischen Erstliga-Klub abgesagt worden, teilten die Pfälzer am heutigen Freitagnachmittag mit.
"Die Polizeibehörden haben aufgrund der ihnen vorliegenden Informationslage kurzfristig die Austragung des Spiels untersagt", erklärte der FCK gerade einmal etwa 24 Stunden vor dem vereinbarten Anpfiff im mit rund 300 Zuschauern fassenden Campo Sportivo Carlo Benatti, dem Stadion in Moena.
Zurückzuführen ist diese Entscheidung auf Befürchtungen möglicher Ausschreitungen beider Fanlager, was eine Austragung der Begegnung "auf italienischem Boden nicht möglich macht".
Der Grund: Die aktive FCK-Anhängerschaft pflegt eine freundschaftliche Beziehung zu den Ultra-Gruppen vom Erstligisten Hellas Verona, die wiederum eine innige Rivalität mit Genau pflegen.
Diese brisante Fan-Konstellation im Vorfeld der Partie, die doch eigentlich seit Ende Mai fix vereinbart war, habe die vor Ort ansässigen Sicherheitsbehörden letztlich dann dazu bewogen, "das Testspiel als Risikospiel einzustufen" und abzusagen.
Kaiserslautern-Testspiel wegen Sicherheitsbedenken abgesagt! Suche nach Alternative läuft
Das Team von Chefcoach Torsten Lieberknecht (51) wird sich nun, rund zwei Wochen vor dem Pflichtspiel-Auftakt bei Hannover 96, nach einer kurzfristigen Lösung umschauen müssen.
"Hierfür stehen die Verantwortlichen in engem Austausch mit der Agentur onside, die den FCK in Südtirol betreut, um kurzfristig eine Alternative zu finden", heißt es abschließend in der Stellungnahme der "Roten Teufel".
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa