Nächster Empor-Erfolg im Sachsenpokal? Der FSV ist gewarnt
Glauchau/Zwickau - Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem sensationellen Sieg im Sachsenpokal über den FSV Zwickau kann Empor Glauchau erneut (Erfolgs-)Geschichte schreiben. Der Oberliga-Neuling rechnet am Sonnabend mit einer großen Kulisse, malt sich aber erstaunlich wenig aus. Dabei trennen beide Klubs nur noch eine statt zwei Spielklassen.
"Trotzdem ist es ein himmelweiter Unterschied zwischen fünfter und vierter Liga. Wir trainieren unter der Woche am Abend, sie dagegen komplett unter Profibedingungen. Der entscheidende Unterschied ist allerdings, dass sie diesmal gewarnt sind und uns definitiv nicht unterschätzen werden", weiß Empor-Boss Patrick Jahn.
Als TAG24 bereits Ende vergangener Woche über die laufenden Vorbereitungen sprach, spürte man die Anspannung, gemischt mit extremer Vorfreude.
Der Vorverkauf lag bereits nach wenigen Tagen im vierstelligen Bereich. Alleine die Gäste reisen mit 400 Fans an.
"Wir planen mit unserem Caterer mit 1500 bis 1700 Zuschauern, hoffen natürlich, dass wir am Ende so viele Besucher begrüßen dürfen wie letztes Jahr", sagt Jahn. Voriges Jahr kamen 1750 Zuschauer.
Lenk vor der Partie gegen Glauchau: "Noch mal darf uns das nicht passieren"
Wie schauen sie in Zwickau aufs Duell? "Wir wissen, dass Glauchau ein sehr unangenehmer Gegner ist, und nehmen das Spiel sehr ernst. Rico Schmitt hat sie auch dreimal zum Spiel beobachtet", sagt Sportdirektor Robin Lenk (41).
In Branchenkreisen ist bekannt, dass er und Jahn gut miteinander können. Das äußert sich dann unter anderem darin, dass Randolf Riesen (20), um Spielpraxis zu sammeln, für ein Jahr die paar Kilometer die Mulde flussabwärts geparkt wurde.
Der 20-Jährige kam verletzungsbedingt zwar erst siebenmal zum Einsatz, sammelte dabei aber zwei Vorlagen, darunter eine beim 1:0 über Regionalliga-Absteiger VFC Plauen, und erzielte vorigen Sonntag beim 3:2 in Stendal einen Doppelpack.
Lenk ist nicht nur deswegen gewarnt: "Das Pokal-Aus letztes Jahr hing uns noch Monate nach. Noch mal darf uns das nicht passieren!"
Titelfoto: Andreas Kretschel

