Meisterfeier schlägt in Gewalt um: Fans und Polizei geraten aneinander, mehrere Verletzte

Graz (Österreich) - Im zweiten Jahr in Folge hat der SK Sturm Graz die Meisterschaft in der österreichischen Fußball-Bundesliga gewonnen. Die zunächst ausgelassene Party-Stimmung im Lager der Schwarz-Weißen schlug am Samstagabend allerdings in Gewalt um.

Vereinzelt wurde Pyrotechnik abgebrannt.
Vereinzelt wurde Pyrotechnik abgebrannt.  © Erwin Scheriau/APA/dpa

Am Rande der XXL-Sause in der steirischen Landeshauptstadt war es zu teils schweren Ausschreitungen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern des Klubs gekommen. Dabei seien nach Angaben der Polizei fünf Securitymitarbeiter und zwei Beamte verletzt worden.

Teils mit Eisenstangen bewaffnete Vermummte hätten demnach auf dem Vorplatz der heimischen Merkur Arena Securitymitarbeiter angegriffen.

"Einschreitende Polizisten der Einsatzeinheit wurden mit vollen Mülltonnen, Bierbänken, Biertischen, Eisenstangen, zahlreichen Glasflaschen und umherliegenden Gegenständen beworfen", teilte die Landespolizeidirektion Steiermark zudem mit.

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Weitere Ausschreitungen habe man "aber im Zuge des weiteren Vorgehens von der Polizei" verhindern können. Und auch die musikalische Darbietung der Meisterfeier sei infolge der polizeilichen Lagebeurteilung rund zwei Stunden vor Mitternacht unterbunden worden.

Hier noch friedlich: Grazer Fans feiern die Meisterschaft ihres Klubs.
Hier noch friedlich: Grazer Fans feiern die Meisterschaft ihres Klubs.  © Erwin Scheriau/APA/dpa

Hunderte Fußball-Anhänger lösen Polizeieinsatz aus

Im Laufe der Nacht sei es an anderen Orten der Stadt zu weiteren Zwischenfällen gekommen. So soll unter anderem in der Tiefgarage beim Stadion mutwillig der Feueralarm ausgelöst worden sein.

Vor einem Vereinslokal hätten derweil rund 300 Personen reichlich Pyrotechnik gezündet sowie den Straßenverkehr behindert, damit sowohl Polizei als auch Feuerwehr auf Trab gehalten. "Nach einiger Zeit löste sich, dem Polizeieinsatz geschuldet, die Menge auf."

Titelfoto: Erwin Scheriau/APA/dpa

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