Cottbus - Eric Hottmann (23) hat nach dem verpassten Drittliga-Aufstieg seinen Abschied von Energie Cottbus verkündet. Den Angreifer zieht es in die 3. Liga oder höher.

Wer bei der Wahl zum Tor des Monats der Sportschau ganz genau hingeschaut, dem wird ein Tor in Erinnerung geblieben sein:

Energie-Stürmer Eric Hottmann erzielte per sehenswertem Fallrückzieher das 3:1 für seine Farben im Landespokal-Finale Brandenburg gegen den FSV Luckenwalde. Cottbus setzt nicht zuletzt dadurch die Krone in Brandenburg auf.

Angreifer Eric Hottmann ahnte zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht, dass dies gleichzeitig sein letzter Treffer für den FCE sein sollte. Denn in den folgenden Aufstiegsspielen zur 3. Liga blieb der Angreifer wie die gesamte Lausitzer Offensive harmlos.

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Schmälern tut das unbefriedigende Saisonfinish die Gesamtleistung Hottmanns aber keineswegs: wettbewerbsübergreifend 14 Tore und sieben Vorlagen bedeuten die stärkste Saison seiner Laufbahn.

Wohlgemerkt in der Regionalliga. Für einen ehrgeizigen Stürmer, der seine besten Jahre vor sich hat, soll die vierthöchste Spielklasse nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Deshalb hat Eric Hottmann am Mittwoch - entgegen vorheriger Berichte - seinen Abschied gegenüber Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz (57) und den Fans verkündet.

Während es für Energie Cottbus gilt - nach dem verpassten Aufstieg - den Verlust seines am Saisonende formstärksten Angreifer zu kompensieren, befinden sich Hottmann und sein Berater auf Vereinssuche.

Das Ziel: 3. Liga oder höher. Anfragen von Zweitliga-Aufsteiger Osnabrück und Zweitliga-Absteiger Regensburg waren darunter, ein Vertragsabschluss kam bisher nicht zustande. Man sei laut seinem Berater weiter in Gesprächen.

Hottmann könnte dabei zugutekommen, dass er ein gefragter, weil selten gewordener Spielertyp ist: Er gilt als Stoßstürmer, der seinen bulligen Körper geschickt einzusetzen weiß, ganz gleich, ob im Sturmzentrum oder als Rechtsaußen.

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Klassische Angreifer stehen mehr denn je hoch im Kurs, mindestens eine Handvoll Drittligisten suchen noch nach Stürmern - darunter der Hallesche FC, 1860 München, Rot-Weiß Essen, Waldhof Mannheim oder eben Jahn Regensburg.

Gut möglich, dass der ein oder andere Klub nach dem Saisonstart nochmal aktiv wird. Oder spätestens dann sollte Hottmanns Fallrückzieher zum Tor des Monats gewählt werden.