1. FC Köln: Fan-Liebling Pierre Littbarski kritisiert Funkel-Knall

Köln - Bei vielen Fans des 1. FC Köln genießt Pierre Littbarski (65) Kult-Status - auch, weil sich der 65-Jährige immer wieder kritisch zu den Vorkommnissen rund ums Geißbockheim äußert. Nun hat er sich erneut mit einem verbalen Rundumschlag zu Wort gemeldet.

Pierre Littbarski (65) trug mit einer einjährigen Unterbrechung von 1978 bis 1993 das Trikot des 1. FC Köln.  © Soeren Stache/dpa

Grund dafür sind die Entwicklungen um Aufstiegstrainer Friedhelm Funkel (71). Der hatte am Freitag bekannt gegeben, dass er den Kölnern nicht mehr länger als Übungsleiter zur Verfügung stehen wird.

"Ich werde nicht noch einmal sieben bis neun Tage warten, ehe sich eine Mehrheit für mich oder einen anderen Trainer ergibt", begründete der 71-Jährige seine Entscheidung im Fachmagazin "Kicker".

Für Littbarski ist das eine herbe Enttäuschung, wie er auf seinem Instagram-Kanal verraten hat.

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"Es ist 5.46 Uhr, ich stehe am Berliner Hauptbahnhof und die Entscheidung des 1. FC Köln, Friedhelm Funkel nicht mehr weiterzubeschäftigen, kann man nur noch mit Joggen am frühen Morgen und mit Ironie bewältigen", betont der Weltmeister von 1990, der es "ganz persönlich sehr schade" findet, dass sich Funkel gegen ein weiteres Engagement bei den Rheinländern entschieden hat.

Schließlich sei der 71-Jährige jemand, "der gerne beim FC bleiben wollte, der innerhalb von zwei Wochen einer Mannschaft wieder Leben eingehaucht hat, der ganz zum Schluss im letzten Spiel mit der Mannschaft ein absolutes Feuerwerk abgebrannt hat."

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Nach dem Aufstieg am vergangenen Wochenende hatte Friedhelm Funkel (71) noch erklärt, er könne sich ein längeres Engagement in der Domstadt vorstellen. Daraus wird nun nichts.  © Federico Gambarini/dpa

FC-Ikone Pierre Littbarski kritisiert Intransparenz beim 1. FC Köln

Darüber hinaus kritisiert der gebürtige Berliner, dass die Entscheidung intransparent getroffen worden sei. "Ich weiß überhaupt nicht, welche Gremien das entschieden haben. Da ist wieder diese große Nebelwand", meint Littbarski.

Abschließend wünscht er Funkel noch alles Gute - genau wie auch dem FC. "Aber da bin ich mir nicht ganz sicher, wie das weiterläuft", kann sich der 65-Jährige einen letzten Seitenhieb nicht verkneifen.

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