Von Jana Glose, Jonas Reihl
Köln - Der 1. FC Köln hat einen historischen Sieg errungen: Wenige Stunden, bevor die Profis im Saisonfinale um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfen, haben sich die A-Junioren der Domstädter zum Deutschen Meister gekrönt.
Vor beeindruckender Kulisse hat die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck (53) Rhein-Rivale Bayer 04 Leverkusen verdient mit 5:4 (4:2) geschlagen.
Im torreichen Finalspiel gingen die von U-Nationalspieler Fayssal Harchaoui angeführten Kölner mit gleich zwei Doppelschlägen durch Youssoupha Niang (36.) und Justin von der Hitz (39. und 45.) noch vor der Pause in Führung.
Zuvor war die Werkself vor 24.250 Fans in der heimischen BayArena früh im Spiel mit 2:0 in Front gegangen. Die Tore erzielten Shootingstar und Artem Stepanov (8.) und Jeremiah Mensah (28.).
Nach der Pause hatten die Hausherren dann zunächst Glück, als Schiedsrichter Jan Kruse nach einem vermeintlichen Handspiel von FC-Innenverteidiger Assad Kotya-Fofana auf den Elfmeterpunkt zeigte und Bayers Bundesliga-erfahrener Kapitän Francis Oneyka zum 3:4-Anschluss einschob (66.).
1. FC Köln erstmals seit 54 Jahren Meister
Als Kerim Alajbegovic in der 73. Minute dann wenig später auch noch zum 4:4-Ausgleich traf, schien sich die Partie erneut zu drehen.
Doch der Schlussakt sollte wieder den Gästen aus Köln gehören: Nach einem Standard spät im Spiel stieg der in dieser Saison arg von Verletzungen gebeutelte FC-Verteidiger Luis Stapelmann hoch und köpfte wuchtig zur 5:4-Führung ein.
In der vergangenen Saison hatte die U19 der TSG Hoffenheim den Titel gewonnen. Für die Kölner ist es die erste A-Junioren-Meisterschaft seit 54 Jahren.