Beim 1. FC Köln liegen die Nerven blank! Trainer und Sportchef wohl gefeuert

Köln - Beim 1. FC Köln rumort es! Trotz weiterhin vorhandener Aufstiegschance trennt sich der Verein zwei Spieltage vor Schluss offenbar von Trainer Gerhard Struber (48) und Sportchef Christian Keller (46).

Christian Keller und Gerhard Struber müssen den 1. FC Köln wohl verlassen.
Christian Keller und Gerhard Struber müssen den 1. FC Köln wohl verlassen.  © Christoph Reichwein/dpa

Über diese ungewöhnliche Form personeller Konsequenzen berichten am Sonntagabend Bild und der Kicker.

Die Entscheidung kam am Sonntag nach einer Krisensitzung zustande und soll am Montag der Öffentlichkeit mitgeteilt werden.

Zwar belegt der Effzeh nach 32 Spieltagen den 2. Tabellenplatz, der den direkten Aufstieg in die Bundesliga bedeuten würde. Doch die Formkurve bei den Kölnern deutet nach unten, die Stimmung ist explosiv.

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Gegen Schlusslicht Jahn Regensburg reichte es am Samstagabend trotz Führung nur zu einem 1:1. Von den vier Spielen zuvor gewannen die Geißböcke nur eines - mit 3:1 gegen Preußen Münster, sind mittlerweile hinter den HSV in der Tabelle abgerutscht.

1. FC Köln muss noch gegen Nürnberg und Kaiserslautern ran

Köln-Coach Gerhard Struber hatte im Sommer 2024 das Trainer-Amt bei den Geißböcken übernommen.
Köln-Coach Gerhard Struber hatte im Sommer 2024 das Trainer-Amt bei den Geißböcken übernommen.  © Marius Becker/dpa

Die extrem ergebnisorientierte Spielweise von Trainer Struber mit höchstens knappen Siegen und einem wenig mitreißenden Fußball ist dem emotionalen Umfeld schon länger ein Dorn im Auge.

Auch Keller, seit 2022 in Köln im Amt, ist in der Domstadt nicht sonderlich beliebt, wenngleich er die wirtschaftliche Konsolidierung vorangetrieben hat.

Ihm wird wohl auch zum Verhängnis, dass er sich nach dem Regensburg-Remis hinter Struber gestellt hatte.

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"Ich kann ausschließen, kurzfristig etwas zu verändern, weil ich von so etwas nichts halte", antwortete Keller nach Abpfiff auf die Traineranfrage angesprochen, dass Struber zu "100 Prozent Vertrauen" genieße.

Während und nach den 90 Minuten wurde von den Kölner Fans der Rauswurf beider sportlicher Verantwortlichen gefordert. Ein Nachfolger für beide Positionen steht noch nicht fest.

Köln muss in den verbleibenden beiden Spielen noch zum 1. FC Nürnberg (9. Mai, 18.30 Uhr) und empfängt am letzten Spieltag (18. Mai, 15.30 Uhr) daheim den 1. FC Kaiserslautern.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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