Klassenerhalt oder Abstieg? Das traut Klub-Ikone Wolfgang Overath dem 1. FC Köln zu

Köln - Über 13 Millionen Euro hat der 1. FC Köln bislang für seine sechs Neuzugänge ausgegeben. Mächtig viel Geld für einen Aufsteiger, doch für das große Ziel, den Klassenerhalt in der kommenden Bundesliga-Saison, essenziell. Das zumindest meint Ex-Klubboss Wolfgang Overath (81).

Vom 14. Juni 2004 bis zum 13. November 2011 war Wolfgang Overath (81) Präsident des 1. FC Köln.
Vom 14. Juni 2004 bis zum 13. November 2011 war Wolfgang Overath (81) Präsident des 1. FC Köln.  © Federico Gambarini/dpa

Der 81-Jährige attestiert den Verantwortlichen der Geißbock-Elf insgesamt eine gute Arbeit - insbesondere Sportdirektor Thomas Kessler (39) kommt bei ihm gut weg.

"Thomas macht es gut - unaufgeregt, strukturiert und sachlich geht er die Themen an und arbeitet sie ab", erklärt Overath im "Kölner Stadt-Anzeiger".

Obwohl er mit seinen 39 Lenzen für einen Klubverantwortlichen noch vergleichsweise jung ist, könne Kessler schon auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, meint Overath, der zudem hervorhebt: "Und er kennt natürlich den FC aus dem Effeff und hat ein Gefühl für den Klub und sein Umfeld - was vor allem an einem Standort wie Köln ein großer Vorteil ist."

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Genau diesen Vorteil habe der Ex-Keeper bislang auch gut ausgespielt und den Aufsteiger in den vergangenen Wochen gut aufgestellt. Zwar sei das Auftaktprogramm für die Geißböcke nicht einfach, dennoch traut der ehemalige FC-Präsident der Mannschaft den Klassenerhalt zu. "Ich bin vorsichtig optimistisch", erklärt der 81-Jährige.

Wolfgang Overath attestiert Neu-Trainer Lukas Kwasniok "sehr gute Arbeit"

Zum Saisonauftakt muss der 1. FC Köln zum 1. FSV Mainz 05 reisen.
Zum Saisonauftakt muss der 1. FC Köln zum 1. FSV Mainz 05 reisen.  © Christophe Gateau/dpa

Das liege vor allem am neuen Coach Lukas Kwasniok (44). "Ich habe das Gefühl, dass Trainer Lukas Kwasniok zum FC passt. Zur Mannschaft, aber mit seiner offenen, emotionalen Art auch zu den Leuten im gesamten Verein", so Overath, der dem 44-Jährigen zudem "sehr gute Arbeit" bei seinen vorigen Stationen attestiert.

Hinzu kämen die neu geholten Profis Isak Johannesson (22), Ragnar Ache (26), Sebastian Sebulonsen (25), Tom Krauß (24), Ron-Robert Zieler (36) und Jakub Kaminski (23), die die Mannschaft auf mehreren Positionen "vielversprechend" verstärken würden, meint der Weltmeister von 1974.

Ob der Plan von Kessler und Co. am Ende wirklich aufgehen wird, zeigt sich in rund drei Wochen, wenn die Bundesliga-Saison offiziell beginnt. Zum Auftakt trifft die Geißbock-Elf dann auswärts auf den 1. FSV Mainz 05 (24. August, Anstoß: 15.30 Uhr).

Titelfoto: Bildmontage: Christophe Gateau/dpa, Federico Gambarini/dpa

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