Köln - Trotz der bitteren Niederlage (1:2) im Playoff-Hinspiel zur Conference-League-Gruppenphase hat in den Reihen des 1. FC Köln ein Mann mächtig die Werbetrommel gerührt und auf sich aufmerksam gemacht!

Zwei Wochen ist der Wechsel des Franzosen Anthony Modeste (34) zu Borussia Dortmund nun her - seitdem kursieren immer wieder Gerüchte um heißgehandelte Angreifer rund ums Geißbockheim.

Kommt die Alternative allerdings nicht aus Fürth, Leverkusen oder Leipzig, sondern aus den eigenen Reihen?

Die Rede ist von Florian Dietz (24)! Der ehemalige Hachinger kommt bärenstark in die Saison und erzielte nicht nur im Innovation Game gegen den AC Mailand den einzigen FC-Treffer.

1. FC Köln 1. FC Köln droht Boss-Chaos! Geht der Klub jetzt den Bach runter?

Auch am vergangenen Wochenende beim amtierenden DFB-Pokalsieger RB Leipzig zeigte der 24-Jährige eine starke Leistung und war maßgeblich am Punktgewinn der Geißböcke beteiligt.

Und am Donnerstagabend lieferte der 190 Zentimeter groß gewachsene Angreifer gegen den Fehervar FC aus Ungarn erneut eine kämpferische und aufopferungsvolle Leistung.

Nach einem feinen Pass in die Tiefe von Dejan Ljubicic (24) setzte sich Dietz im Vollsprint erst gegen Artem Shabanov (30) und anschließend gegen Kasper Larsen (29) durch, ehe er völlig blank und eiskalt vorbei am Keeper zum zwischenzeitlichen 1:0 einschob und für mächtig rauchende Köpfe bei den FC-Verantwortlichen sorgte.

Die dürften sich angesichts der starken Leistungen und zwei Pflichtspieltreffern fragen: Brauchen wir noch einen nennenswerten Ersatz für Tony?

Selbst Coach Steffen Baumgart (50) sagte zuletzt, dass es zwar eine Entscheidung gäbe, er diese jedoch nicht verraten werde. "Wie diese aussieht, behalte ich gerne bei mir." - Gut möglich also, dass der FC auf einen weiteren Transfer verzichtet und die Karte Dietz voll ausspielt.

Fakt ist, dass der Effzeh durch den Verkauf seines ehemaligen Leistungsträgers ein schweres Millionen-Paket spart.

Neben den fünf Millionen Euro Ablöse, die die Kölner für den 34-Jährigen einstreichen konnten, verschwindet der Franzose mit rund drei Millionen Euro Jahresgehalt auch von der Gehaltsliste.

Geld, was der FC zur Seite packen kann, um die durch Corona klamme Kasse etwas aufzufüllen und Löcher zu stopfen.

Da kommt ein hungriger 24-jähriger Angreifer, den momentan niemand stoppen kann gerade recht! Aber vertraut der 1. FC Köln auch weiterhin seinem jungen Stürmer, der vor eineinhalb Wochen noch in der Regionalliga kickte?

Schon am kommenden Wochenende (Sonntag, 15.30 Uhr) hat Steffen Baumgart gegen den amtierenden Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt die nächste Gelegenheit, Dietz von der Leine zu lassen und vorne in die Spitze zu setzen.