Umbruch beim 1. FC Köln: Das ist der Plan von Neu-Boss Thomas Kessler

Köln - Der 1. FC Köln und Neu-Sportdirektor Thomas Kessler (39) stehen nach dem geglückten Aufstieg in die Bundesliga vor einem personellen Umbruch. Doch der Ex-Keeper fühlt sich gut gewappnet für die großen Herausforderungen.

Thomas Kessler (39) ist seit Sommer 2000 für den 1. FC Köln aktiv - zunächst als Spieler, seit dem Ende seiner Profilaufbahn als Funktionär.
Thomas Kessler (39) ist seit Sommer 2000 für den 1. FC Köln aktiv - zunächst als Spieler, seit dem Ende seiner Profilaufbahn als Funktionär.  © Marius Becker/dpa

Ganz oben auf der To-do-Liste des 39-Jährigen steht dabei die Suche nach einem Nachfolger für Kult-Coach Friedhelm Funkel (71). Der Krefelder hatte den Rheinländern in der vergangenen Woche abgesagt, weil er nicht genügend Vertrauen in der Führungsetage gespürt hat.

Dennoch will Kessler keine Schnellschüsse wagen, sondern ruhig und bedacht einen neuen Übungsleiter suchen.

"Ich werde ganz in Ruhe Gespräche führen, mir meine Gedanken machen und mich dann für einen Trainer entscheiden, der in meinen Augen am besten zum FC und unserem Standort passt", betont der Sportdirektor gegenüber der BILD.

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Wichtig dabei sei insbesondere die "menschliche Komponente", führt Kessler aus und ergänzt: "Er muss eine gewisse Offenheit gegenüber den Menschen hier haben und im Spielstil flexibel sein."

Thomas Kessler spürt keinen öffentlichen Druck

Mit Vorgänger Christian Keller (46) hat Kessler eng zusammengearbeitet.
Mit Vorgänger Christian Keller (46) hat Kessler eng zusammengearbeitet.  © Christoph Reichwein/dpa

Dass er ausgerechnet nach dem Aufstieg befördert wurde und nun erstmals in verantwortlicher Position tätig ist, mache ihm dabei allerdings keinen Druck.

"Ich bin seit 25 Jahren beim FC, kenne das Umfeld. Ich weiß, dass man unter dem Brennglas der Öffentlichkeit steht, wenn man hier eine leitende Funktion hat. Aber meine Erwartungshaltung an mich selbst ist höher als die von außen", beteuert der Ex-Profi.

Um diese zu erfüllen, will Kessler seine eigenen Ideen einbringen - insbesondere, wenn es um potenzielle Spielerverpflichtungen geht.

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Zwar gäbe es einige Profis, die der FC auch unter seinem Vorgänger Christian Keller (46) auf dem Radar gehabt habe, dennoch meint der 39-Jährige: "Es kann sein, dass der eine oder andere Spieler von der Liste gerutscht ist, der vorher drauf war - und umgekehrt."

Titelfoto: Bildmontage: Christoph Reichwein/dpa, Marius Becker/dpa

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