Kwasniok vermeidet Bekenntnis: Wird jetzt Köln-Kapitän Timo Hübers abgesägt?

Köln - Nach nur einem Jahr könnte für Timo Hübers (28) das Kapitäns-Kapitel beim 1. FC Köln bereits beendet sein. Zumindest deutet das Neu-Trainer Lukas Kwasniok (44) an.

In der vergangenen Saison führte Timo Hübers (28) den 1. FC Köln als Kapitän aufs Feld.
In der vergangenen Saison führte Timo Hübers (28) den 1. FC Köln als Kapitän aufs Feld.  © Federico Gambarini/dpa

Als der 44-Jährige auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal nach dem 7:1-Testspielsieg gegen den SV Bergisch Gladbach 09 am Samstag gefragt wurde, ob der Innenverteidiger auch im kommenden Jahr die Binde tragen wird, vermied der gebürtige Pole ein klares Bekenntnis zum 28-Jährigen.

"Stellt die Frage doch mal in vier Wochen. Ich mache mir jetzt ein Bild von der Mannschaft", versuchte sich Kwasniok zunächst diplomatisch aus der Affäre zu ziehen.

Dann wurde er doch noch deutlicher: "Dass natürlich einige Jungs […] dafür infrage kommen, ist doch klar. Und dazu gehört Hübi. Trotzdem habe ich in meinem ersten Jahr in Paderborn damit überrascht, dass Ron Schallenberg mit 22 Jahren Kapitän geworden ist - insofern ist da alles offen."

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Einen klaren Favoriten hat der Übungsleiter derweil noch nicht. "Jeder kann sich für das Amt empfehlen. Es ist ein tolles Amt, wenn du deine Mannschaft in der Bundesliga auf den Platz führen darfst", so Kwasniok.

Ein einziger Kapitän reicht Lukas Kwasniok nicht - Trainer will "drei oder vier Häuptlinge"

Kölns neuer Trainer Lukas Kwasniok (44) will sich Zeit nehmen, um (s)einen Kapitän zu wählen.
Kölns neuer Trainer Lukas Kwasniok (44) will sich Zeit nehmen, um (s)einen Kapitän zu wählen.  © Marius Becker/dpa

Seine einzige Voraussetzung: Ein möglicher Anführer müsse breite Schultern haben, um dem Druck standhalten zu können.

"Hübi ist einer, der das kann", meinte der Coach, ergänzte aber gleich: "Ob am Ende die Entscheidung auf ihn fällt? In vier Wochen sind wir klüger."

Doch egal, auf den die Wahl letztlich fallen wird, für Kwasniok ist klar: "Auf dem Feld brauchst du drei oder vier Häuptlinge. Nicht nur einen, der die Binde trägt."

Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa, Federico Gambarini/dpa

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