Union Berlin: Heintz zurück und ohne Zukunft?

Berlin - Ungewöhnlich still ist es rund um die Neuzugänge bei Union Berlin. Normalerweise hat Manager Oliver Ruhnert (50) zuletzt gerne früh Nägel mit Köpfen gemacht. Bislang aber warten die Anhänger noch auf einen Neueinkauf.

Leihgabe Dominique Heintz (29) verlässt den VfL Bochum nach elf Ligaspielen wieder.
Leihgabe Dominique Heintz (29) verlässt den VfL Bochum nach elf Ligaspielen wieder.  © Tom Weller/dpa

Wobei zumindest die Leihspieler um Tim Skarke (26), Tymoteusz Puchacz (24), Dominique Heintz (29) und Co. zurückkommen. Ob sie aber auch auf den Trainingsplatz zurückkehren, ist ungewiss. Eine Zukunft haben wohl weder Puchacz noch Heintz.

Letzterer wechselte erst vor eineinhalb Jahren zum FCU. Glücklich wurde der Abwehrspieler in Köpenick aber nicht. Nach nur insgesamt sieben Bundesligaspielen nahm der 29-Jährige schon wieder Reißaus.

In Bochum wollte er wieder mehr spielen. Das klappte nur bedingt, auch, weil ihn in der Hinrunde erst muskuläre und dann Rückenprobleme ausbremsten.

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Erst im Laufe der Rückrunde war Heintz wieder mehr gefragt. Er erledigte seine Aufgaben solide. Für mehr reichte es aber nicht. Der langjährige Ex-Freiburger gehört zu den neun Profis, die sich aus Bochum verabschieden.

Und auch in Köpenick scheint er keine Zukunft mehr zu haben. Selbst nach dem Abgang von Timo Baumgartl (27) dürfte es schwer werden, auf genügend Einsatzzeiten zu kommen.

Ebenso beim polnischen EM-Fahrer Puchacz. Die Gerüchte um Barca-Star Sergino Dest (22) halten sich hartnäckig. Zudem hat Platzhirsch Jérôme Roussillon (30) klar die Nase vorn.

Tymoteusz Puchacz (24) kommt unter Urs Fischer kaum zum Zug.
Tymoteusz Puchacz (24) kommt unter Urs Fischer kaum zum Zug.  © Andreas Gora/dpa

Tymoteusz Puchacz wird bei Union Berlin kaum berücksichtigt

Für Puchacz, 2021 mit viel Vorschusslorbeeren gekommen, war es bereits seine zweite Leihstation. Wurde der Linksverteidiger in der Türkei mit Trabzonspor noch Meister, verpasste der polnische Nationalspieler mit Panathinaikos Athen knapp die Meisterschaft. Seinen Stammplatz war Puchacz schnell wieder los. Zuletzt wurde er kaum noch berücksichtigt.

Ein Gefühl, das ihm in Berlin bekannt vorkommen mag. Seit seinem Wechsel zum Kult-Klub vor zwei Jahren reichte es nur zu einem einzigen Bundesligaspiel.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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