Union Berlin ist eigentlich schon "deutscher Meister"

Berlin - Gewinnmaximierung ist nicht alles: Präsident Dirk Zingler (58) sieht beim 1. FC Union Berlin wichtigere Dinge im Vordergrund.

Präsident Dirk Zingler (58) will mit Union Berlin erfolgreich spielen, um der Gemeinschaft zu dienen.
Präsident Dirk Zingler (58) will mit Union Berlin erfolgreich spielen, um der Gemeinschaft zu dienen.  © Matthias Koch/dpa

"Der Ertrag in einem Fußballklub ist es, erfolgreich Fußball zu spielen und dadurch der Gemeinschaft zu dienen. Fußball ist ein soziales Produkt", sagte Zingler der "Berliner Zeitung" am Samstag.

"Die Erzielung finanzieller Gewinne ist nicht unser Ziel, es sei denn, wir setzen diese wiederum für die Entwicklung des Klubs ein."

Effizienz heiße für ihn auch: "Wie viel Mittel setzen wir für einen Punkt in der Tabelle ein? Und wenn ich die eingesetzten Mittel in der Liga vergleiche, dann kann ich feststellen, dass - wirtschaftlich gesehen - eigentlich wir deutscher Meister sind."

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1. FC Union Berlin Zusage bei Klassenerhalt: Wird er Unions erster Neuzugang?

Der 58-Jährige hält nach eigenen Worten auch nicht viel davon, immer mehr Geld für den Fußball zu akquirieren, um einen Gehaltswettbewerb um Spieler führen zu können.

"Diesen Wettbewerb werden wir in Deutschland verlieren, egal wie vielen Investoren wir Beteiligungen an unserem Fußball anbieten", sagte Zingler.

"Vielmehr würden wir eine Fußballkultur zerstören, die in Europa ihresgleichen sucht."

Titelfoto: Matthias Koch/dpa

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