Berlin - Union Berlin ist auf dem Transfermarkt zwar schon ziemlich umtriebig gewesen, hat aber offenbar den Kaderumbruch noch längst nicht abgeschlossen.
So sind Horst Heldt (55) und Oliver Ruhnert (53) weiterhin auf der Suche nach einem Stürmer und einem neuen Torhüter.
Für die Offensive sollen sich die Eisernen jetzt nach Informationen von transfermarkt.de auch mit Shuto Machino (25) befassen. Der Mittelstürmer von Holstein Kiel hat in der vergangenen Saison mit elf Toren und drei Vorlagen seine Tauglichkeit für die Bundesliga nachdrücklich unter Beweis gestellt.
Nach dem Abstieg mit der KSV steht der technisch versierte Knipser also zu Recht bei einigen Bundesligisten auf dem Zettel und wird seinen Weg im Oberhaus wohl fortsetzen. Borussia Mönchengladbach galt als Favorit auf seine Verpflichtung und könnte jetzt also Konkurrenz aus der Hauptstadt bekommen.
Allerdings dürfte der Japaner An der Alten Försterei wohl nur als Plan B ins Auge gefasst werden, denn eigentlich gilt U20-Nationalspieler Ilyas Ansah (20) als Top-Kandidat für einen Wechsel an die Spree.
Nach Informationen von Sky-Experte Florian Plettenberg hat sich der Hauptstadtklub mit seinem bisherigen Arbeitgeber SC Paderborn auf die Ablösemodalitäten geeinigt. Der Medizincheck soll zeitnah erfolgen. Besonders Heldt soll das Top-Talent zukünftig unbedingt im Union-Trikot sehen wollen.
Wer wird bei Union Berlin die neue Nummer zwei hinter Frederik Rönnow?
Geht der Deal planmäßig über die Bühne, benötigt der FCU eigentlich keine weiteren Stürmer. Mit Andrej Ilic (25), Marin Ljubicic (23), Oliver Burke (28) und Ansah wäre das Zentrum dann reichlich besetzt, auch wenn "Lebensversicherung" Benedict Hollerbach (24) zu Mainz 05 abgewandert ist.
Anders sieht die Lage im Tor der Hauptstädter aus. Hier steht Frederik Rönnow (32) zwar als klare Nummer eins zwischen den Pfosten, allerdings verlässt sein etatmäßiger Ersatzmann Alexander Schwolow (33) den Verein im Sommer.
Als Wunschkandidat gilt Cottbus-Keeper Elias Bethke (22). Der soll bei seinem zukünftigen Verein aber angeblich auf eine faire Chance als Stammspieler pochen, die beim 1. FC Union wohl kaum gegeben sein dürfte, da Rönnow erneut eine überragende Saison gespielt hat.
Wie die WAZ berichtet, befassen sich die Verantwortlichen in Köpenick daher auch mit RWE-Goalie Jakob Golz (26), Sohn der HSV-Torwart-Legende Richard Golz (56), der die Essener dank einer Ausstiegsklausel für schlanke 150.000 Euro zu einem höherklassigen Klub verlassen dürfte.
Neben dem 32-jährigen Dänen stehen bei Union Berlin bislang Leih-Rückkehrer Lennart Grill (26) und Carl Klaus (31) für die kommende Saison fest unter Vertrag.