Kann Union Berlin den (Tor-)Schalter umlegen: "Find' den Pokal affengeil"

Berlin - Wann, wenn nicht jetzt: Union Berlin trifft am Freitag (18 Uhr/Sky) zum Saisonauftakt im DFB-Pokal auf den FC Gütersloh - ein willkommener Anlass, endlich wieder Tore zu schießen.

Steffen Baumgart (53) träumt vom DFB-Pokalfinale in Berlin.  © Matthias Koch/dpa

"Ich find' den Pokal affengeil und das meine ich genau so", betonte Steffen Baumgart (53) frei Schnauze bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Duells mit dem Regionalliga-Klub. "Ich möchte in diesem Pokal sehr weit kommen und das wollen die Jungs auch."

Aber das ist längst nicht alles, denn der 53-Jährige hat sich ein noch viel größeres Ziel gesetzt. "Wir würden gerne in dem Wettbewerb nicht nur so weit wie möglich kommen, sondern, wie jede Berliner Mannschaft, würden wir gerne auch irgendwann mal hier das Pokalfinale bestreiten", merkte er an.

Dafür habe man am Freitag die Chance, eine Runde weiterzukommen "und das müssen wir erst mal erreichen". Man fahre mit dem "klaren Ziel, die nächste Runde zu erreichen" nach Gütersloh. Dabei werden die Eisernen von rund 4000 Schlachtenbummlern unterstützt.

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Unterschätzen will Baumgart den FC Gütersloh, "ein Regionalligist, der sich auch in der letzten Zeit, auch im letzten Jahr sehr, sehr gut entwickelt hat", freilich nicht. Die Mannschaft agiere sehr robust und sei offensiv ausgerichtet, lobte er den Gegner.

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Steffen Baumgart spricht in der Pressekonferenz über den DFB-Pokal

Kampfansage von Steffen Baumgart: "Wir sind ein Bundesligist und das muss zu sehen sein"

Im Training klappt es mit dem Tore schießen bei Ilyas Ansah (20, r.) und Co. schon ganz gut, aber jetzt muss auch endlich im Spiel der Knoten platzen.  © Matthias Koch/dpa

Dennoch gelte es natürlich in erster Linie auf sich selbst zu schauen. "Wir müssen unsere Leistung bringen. Wir sind ein Bundesligist und das muss zu sehen sein", machte der Coach eine klare Ansage.

Für Zählbares sollen nach zuletzt vier torlosen Partien endlich wieder Andrej Ilic (25) und Oliver Burke (28) oder Ilyas Ansah (20) oder womöglich sogar alle drei zusammen sorgen, so die Hoffnung des Übungsleiters, der sich bei der Aufstellung noch nicht in die Karten schauen lassen wollte.

In der Vorbereitung auf das Pokal-Duell wurde daher ein vermehrtes Augenmerk auf das Offensivspiel gelegt, wobei die jüngste Torflaute den ehemaligen Stürmer nicht beunruhigte.

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Für ihn sei entscheidend, dass "die Jungs machen, die Jungs arbeiten, die Jungs wollen - das ist das, was du dir als Trainer wünschst." Daher war Steffen Baumgart auch davon überzeugt, "dass dieser Knoten platzen wird".

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