Rothe verteidigt Union-Fußball: "Das ist jetzt vielleicht nicht Barcelona-Tiki-Taka, aber ..."

Von David Langenbein, Johannes Kohlstedt

Berlin - Union Berlin krampft sich nach vorne! Schön anzuschauen ist das nicht, der Erfolg aber gibt den Eisernen recht. Der Kult-Klub aus Köpenick steht nach elf Spielen bestens da, hat einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge. Kritiker bemängeln zwar den Spielstil, doch Union-Star Tom Rothe (21) hat da verständlicherweise eine andere Meinung.

Tom Rothe (21) kehrte wieder auf die Schiene zurück.  © Soeren Stache/dpa

"Es ist nicht so, dass wir kein System haben. Ich denke schon, dass wir Räume haben, wo man sieht, dass wir sie bespielen wollen und dass wir schon eine Struktur haben, wie wir vor das Tor kommen wollen", sagte der deutsche U21-Fußballnationalspieler in einer Medienrunde.

"Das ist jetzt vielleicht nicht Barcelona-Tiki-Taka, aber im Endeffekt sind wir momentan damit recht erfolgreich."

Die Köpenicker stehen in der Tabelle auf Rang acht, tun sich aber immer wieder schwer damit, aus dem Spiel viele gute Torchancen zu erzeugen. Kein Team in der Bundesliga hat weniger Ballbesitz, bei den Torschüssen liegen die Berliner auf Platz 16.

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"Ich finde, dass wir schon phasenweise den Ball hinten laufen lassen, dass wir auch Ansätze haben mit dem Ball", sagte der 21-Jährige. "Klar denke ich auch, dass wir dort Schritte noch machen können. Aber man sieht auch, was unser Spiel ausmacht und wie wir spielen wollen."

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Union Berlin darf Heidenheim nicht unterschätzen

Am Samstag empfangen die Eisernen Tabellenschlusslicht Heidenheim im Stadion An der Alten Försterei und sind Favorit. Eine Situation, die Union in den vergangenen Jahren nicht immer lag. Für Rothe komme es auch auf das Mentale an.

Union dürfe Heidenheim nicht unterschätzen und denken, "nur weil sie in der Tabelle unten stehen, könnten wir einen Schritt weniger machen oder ein Prozent weniger auf den Platz bringen. Dann wird es nicht funktionieren."

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