Berlin - Auf die Gala-Gala folgt der Burke-K.-o. Mit einem Dreierpack hat Schotten-Flitzer Oliver Burke (28) Eintracht Frankfurt quasi im Alleingang abgeschossen. Von wegen, Union Berlin schießt keine Tore.

Die Eisernen haben mit ihrem Dreiersturm die richtige Antwort auf die teils schwierige Vorbereitung gegeben. Sie haben vorne drin gleich drei Waffen: Ilyas Ansah (20) trifft, wie er will, ist mit seinem bulligen Körper nur schwer zu greifen. Burke kann nicht nur flitzen, sondern zeigt auch seine Abschlussqualitäten. Andrej Ilic (25) wartet zwar noch auf einen Treffer, ist aber unglaublich wichtig.

Er kann den Ball auch mal festmachen, bindet Gegner und hat das Auge für den Mitspieler. In Frankfurt bereitete Ilic alle vier Tore vor.

Mann des Spiels wurde dennoch Dreierpacker Burke. Einmal war er per Kopf zur Stelle, zweimal flitzte er seinen Gegenspielern davon. Waren seine Auftritte bislang eher unglücklich, hat Burke endlich den Turbo angezündet.

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"Er kommt in Berlin langsam an, er hat die Ruhe bewahrt. Das war sehr gut", lobte Steffen Baumgart (53). Schon gegen Hoffenheim haben sich die Qualitäten des neuen Turbo-Trios angedeutet, in Frankfurt war es dann wieder Unioner Konterfußball wie in besten Zeiten.

Mit Ilic hat man endlich wieder einen Zielspieler, der nach dem Abgang von Kevin Behrens (34) so vermisst wurde. Riese Ansah ist nicht nur aufgrund seiner Körpergröße von fast zwei Metern riesig. Er trifft aus jedem Winkel. Rechts kann Burke dann, der auch die langen Bälle verarbeiten kann, sein Tempo aufnehmen. Dieses Trio macht einfach Spaß!

Kurios: Ein wenig aber ist es verkehrte Welt bei Union. War stets die Defensive das Prunkstück, wackelt die Abwehr gewaltig. Kein Bundesligist hat mit elf Gegentoren mehr Treffer kassiert als die Eisernen. Immerhin aber läuft es jetzt im Sturm - dank des furiosen Trios!