Drittliga-Talent zu Union? Er soll Schwolow ablösen
Berlin/Cottbus - Das ging schnell! Am Freitagnachmittag gab Union Berlin bekannt, dass sich die Wege von Ersatzkeeper Alexander Schwolow (32) und den Köpenickern trennen werden. Nur wenige Stunden später scheint ein Ersatzmann offenbar schon ausgemacht zu sein.

Wie der Berliner Kurier berichtet, sollen die Eisernen Elias Bethke (22) an die Spree locken. Weit hat es der 22-Jährige zumindest nicht.
Der gebürtige Brandenburger steht noch bei Energie Cottbus unter Vertrag, macht in der 3. Liga schon länger durch starke Leistungen auf sich aufmerksam. Geht er nun den nächsten Schritt?
Die Köpenicker würden zumindest die Lücke schließen, die Schwolow hinterlässt. Der Ex-Herthaner sollte eigentlich bleiben, lehnte eine Vertragsverlängerung aber ab. Stattdessen verlässt der 32-Jährige nach zwei Jahren Union Berlin.
Mit Bethke wiederum bekämen die Eisernen ein hoffnungsvolles Talent, das auf lange Sicht dann Stammkeeper Frederik Rönnow (32) ablösen könnte. Zunächst aber soll er als Nummer zwei eingeplant sein.
Heißt aber auch: Lennart Grill (26), der weder bei seinen Leihen in Braunschweig noch in Fürth überzeugen konnte, dürfte keine Zukunft mehr haben.
Wechselt Elias Bethke von Energie Cottbus zu Union Berlin?

Stattdessen verfolgt man nun in Köpenick wohl das Aufstiegsrennen ganz genau. Bei den Lausitzern sah es lange noch nach einem Durchmarsch aus, zuletzt aber ließ Energie zu viele Federn.
Aus den jüngsten sechs Spielen holte Energie nur vier Punkte und flog aus den Top drei. Im direkten Duell um den Relegationsplatz in Rostock muss nun unbedingt ein Sieg her.
Bethke hat zwar erst im Juli seinen Vertrag verlängert, verpasst Cottbus - und danach sieht es derzeit aus - den Aufstieg, dürfte er allerdings nur schwer zu halten sein.
Pikant: Nach dem suspendierten Fanliebling Maximilian Krauß, dessen Wechsel zum Rivalen Hansa Rostock samt Suspendierung mit vielen Nebengeräuschen begleitet wurde, könnten der Drittligist innerhalb weniger Tage den nächsten Leistungsträger verlieren.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa