Union Berlin mit Ost-Rekord: Keiner war länger an der Spitze

Berlin - Urs Fischer (56) will sich nicht auf eine Diskussion um eine Titelchance für den 1. FC Union Berlin in der Fußball-Bundesliga einlassen.

Union lässt auch Borussia Dortmund keine Chance.
Union lässt auch Borussia Dortmund keine Chance.  © Andreas Gora/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Der Trainer der Eisernen hält auch nach dem 2:0 des Tabellenführers gegen Borussia Dortmund an der Saisonvorgabe von 40 Punkten fest, die auch im vierten Bundesliga-Jahr den Klassenverbleib sichern sollen. 23 Punkte hat Union nach zehn Spielen geschafft und zudem eine inoffizielle Bestmarke jetzt sicher.

Zum fünften Mal stehen die Köpenicker auf dem Bundesliga-Spitzenrang. Das schaffte von allen ehemaligen DDR-Oberligisten ansonsten nur der FC Hansa Rostock in der Saison 1991/92.

Da Union aber vier Punkte Vorsprung auf den FC Bayern hat, werden die Eisernen am kommenden Sonntag unabhängig vom Ausgang der Partie beim Schlusslicht VfL Bochum zum sechsten Mal das Bundesliga-Ranking anführen. Zu DDR-Zeiten war Union nie Tabellenführer der damaligen Oberliga.

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RB Leipzig, den Präsident Dirk Zingler (58) ohnehin nicht als Ostklub betrachtet, findet keine Berücksichtigung. Der Verein wurde erst 2009 gegründet.

Fischers extrem vorsichtige Saisonprognose ist statistisch unbegründet. In diesem Jahrtausend rutschte ein Team, das am zehnten Spieltag Spitzenreiter war, im schlechtesten Fall noch auf Platz neun ab. Dem VfL Wolfsburg passierte das 2004/05. Die TSG Hoffenheim wurde 2008/09 nach Platz eins nur Siebter.

Alle anderen Tabellenführer des zehnten Spieltages spielten in der folgenden Saison mindestens im Europacup.

Titelfoto: Andreas Gora/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

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