Union Berlin vor "größtem" Spiel der Vereinsgeschichte: Champions League macht's möglich

Berlin - Am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) steht für Union Berlin die Heim-Premiere in der Champions League gegen den portugiesischen Vertreter Sporting Braga an - und das vor ausverkauftem Haus.

Am Dienstagabend wird das Olympiastadion, wie schon 2021 in der Conference League, wieder in Rot erstrahlen, diesmal jedoch mit ausverkauften Rängen in der Königsklasse. (Archivfoto)
Am Dienstagabend wird das Olympiastadion, wie schon 2021 in der Conference League, wieder in Rot erstrahlen, diesmal jedoch mit ausverkauften Rängen in der Königsklasse. (Archivfoto)  © Andreas Gora/dpa

Allerdings treten die Eisernen nicht im stets mit 22.012 Zuschauern ausverkauften Stadion An der Alten Försterei an, sondern weichen in der Königsklasse ins Berliner Olympiastadion aus.

Dennoch können sich die Kicker aus Köpenick auf eine ausverkaufte Arena freuen, denn im eigentlich verhassten Stadion des Lokalrivalen Hertha BSC werden sage und schreibe 73.345 frenetische Union-Fans erwartet - mehr Unioner haben noch nie zeitgleich ein Spiel ihrer Lieblinge live im Stadion verfolgt!

Und wer schon einmal erlebt hat, wie laut es in der Alten Försterei bei Heimspielen des FCU zugeht, der kann sich ungefähr vorstellen, welchen Tornado mehr als 73.000 Union-Anhänger entfachen können.

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Da das Selbstvertrauen nach nunmehr fünf Niederlagen in Folge aktuell nicht sehr groß bei den Roten ist, "braucht's diesen zwölften Mann" auch bitter nötig, wie Coach Urs Fischer (57) im Vorfeld des Spiels erklärte.

Union Berlin kann in Champions League auf Unterstützung von mehr als 73.000 Fans bauen

Urs Fischer (57) freut sich auf das Champions-League-Spiel vor mehr als 73.000 Union-Fans und hofft, dass die Unterstützung seinem Team zu alter Stärke verhilft.
Urs Fischer (57) freut sich auf das Champions-League-Spiel vor mehr als 73.000 Union-Fans und hofft, dass die Unterstützung seinem Team zu alter Stärke verhilft.  © Soeren Stache/dpa

Den September kann seine Truppe wahrlich als Seuchenmonat abhaken und nur darauf hoffen, dass es im Oktober wieder besser läuft. Allerdings muss der FCU auch gegen Braga auf Mittelfeldmotor Rani Khedira (29) und Abwehrchef Robin Knoche (31) verzichten - zwei Ausfälle, die nur schwer kompensiert werden können.

Da kann die Wucht von den Rängen wirklich helfen, denn dadurch werden die eigenen Spieler angetrieben und der Gegner durchaus auch ein Stück weit eingeschüchtert.

Beim historischen Debüt in Madrid hinterließ die Fischer-Truppe gegen Real einen guten Eindruck und wurde erst in der Nachspielzeit durch einen Treffer von Ex-BVB-Star Jude Bellingham (20) jäh aus allen Königsklassen-Träumen gerissen.

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Diese Leistung gilt es nun gegen Braga zu bestätigen und zu alter Treffsicherheit zurückzufinden, denn daran haperte es bei der Pleite-Serie am meisten - lediglich ein einziger Treffer steht in den besagten fünf Partien zu Buche! Braga kennt man bereits aus der Europa League. Allerdings traten die Portugiesen in der vergangenen Saison in der Alten Försterei an, wo die Hausherren mit 1:0 die Oberhand behielten.

Auf ein Neues im Olympiastadion, denn die Duelle mit Sporting dürften wohl entscheidend für ein Überwintern im europäischen Wettbewerb sein.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Soeren Stache/dpa (Bildmontage)

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