Nach Klage: Union Berlin legt nächsten Rechtsstreit bei

Von Jordan Raza

Berlin - Union Berlin und sein ehemaliger Technischer Direktor Michael Parensen (38) haben sich "einvernehmlich" auf eine Vertragsauflösung geeinigt.

Michael Parensen (38) ist Ende September 2024 bei Union Berlin fristgerecht entlassen worden.
Michael Parensen (38) ist Ende September 2024 bei Union Berlin fristgerecht entlassen worden.  © Matthias Koch/dpa

"Die außergewöhnliche Geschichte von Michael Parensen als Spieler bei Union hat ein gutes Ende verdient und ich bin froh, dass uns das nun gelungen ist", teilte Union-Präsident Dirk Zingler (60) mit.

Details zur Einigung gab der Verein nicht bekannt.

Union hatte Parensen im März 2024 zum 30. September vergangenen Jahres gekündigt. Dagegen ging der frühere Fußballprofi mit einer Klage vor dem Arbeitsgericht vor.

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Weil man sich nicht einigte, war für diesen Juni eigentlich ein Kammertermin anberaumt.

Nachdem Parensen im November Geschäftsführer Sport beim österreichischen Klub Sturm Graz geworden war, war davon auszugehen, dass dieses Verfahren nicht zu Ende geführt wird.

Michael Parensen galt bei Union Berlin lange Zeit als Nachfolger von Oliver Ruhnert

Michael Parensen war lange Jahre Spieler der Eisernen und hat anschließend im Management des Vereins gearbeitet.
Michael Parensen war lange Jahre Spieler der Eisernen und hat anschließend im Management des Vereins gearbeitet.  © Andreas Gora/dpa

"Ein Teil dieser Entwicklung von der 3. Liga bis in die Bundesliga auf dem Spielfeld gewesen zu sein und diese ein Stück geprägt zu haben, erfüllt mich mit großem Stolz", äußerte Parensen rückblickend und kündigte an: "lch werde immer gerne zu den Fans an die Alte Försterei zurückkehren."

Parensen ist Publikumsliebling bei den Köpenickern. Nach dem Ende seiner Profi-Laufbahn 2020 hatte er zunächst als Hospitant mehrere Abteilungen durchlaufen. Danach unterstützte er den damaligen Geschäftsführer Profifußball, Oliver Ruhnert (53).

Nach dem Abschluss des Management-Lehrgangs beim DFB folgte im Sommer 2022 die Berufung zum Technischen Direktor der Profiabteilung der Männer.

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Immer wieder wurde Parensen auch als potenzieller Nachfolger von Ruhnert gehandelt. Dieses Amt übernahm im Juli jedoch Horst Heldt (55).

Titelfoto: Matthias Koch/dpa

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