Union Berlins Rani Khedira ein unterschätzter Spielertyp: "Kann jeder, was der da spielt"

Berlin - Union Berlins Mittelfeldspieler Rani Khedira (28) hat das Gefühl, dass seine Rolle auf dem Feld in der Öffentlichkeit unterschätzt wird.

Rani Khedira (28) gibt bei Union Berlin den Takt im Mittelfeld an.
Rani Khedira (28) gibt bei Union Berlin den Takt im Mittelfeld an.  © Tom Weller/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

"Wenn ich mir die letzten Weltmeisterteams anschaue, hast du mit N'golo Kanté (31) 2018 und jetzt Enzo Fernández (21) zwei Spieler, die das Gleichgewicht für die Mannschaft hergestellt haben. Das wird oftmals unterschätzt. Mein Spielertyp läuft etwas unter dem Radar, weil du es von außen anders betrachtest", sagte der 28-Jährige dem "Kicker" am Donnerstag.

"Einige Fußballfans auf den Rängen sagen vielleicht: Das kann jeder, was der da spielt … Aber das Gefühl zu haben, was die Mannschaft gerade braucht, das Team zu ordnen und das Spiel zu lesen, ist auch extrem wichtig."

Nach eigenen Worten hat Khedira mit Unterstützung des Trainerteams der Berliner in einigen Bereichen Fortschritte gemacht.

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"Ich glaube, vor allem das Spiel mit dem Ball und die Positionierung ist besser geworden. Auch in der Steuerung gegen den Ball habe ich einen Schritt nach vorne gemacht", sagte der Sechser.

Bleibt Rani Khedira ein Eiserner? "Union ist definitiv mein erster Ansprechpartner"

An seiner Torgefahr will Rani Khedira (l.) nach eigener Aussage weiter arbeiten.
An seiner Torgefahr will Rani Khedira (l.) nach eigener Aussage weiter arbeiten.  © Hendrik Schmidt/dpa

"Da habe ich mittlerweile ein gutes Gefühl bekommen, zu welchem Zeitpunkt ich attackieren muss. Trotzdem merke ich, dass man noch so viel herausholen kann."

Dazu zählt auch die Torgefahr. "Ich komme zwar schon in diese Situationen, aber am Ende fehlt die letzte Konsequenz. Vielleicht kommt mir dann auch die nötige Ruhe abhanden, vor dem gegnerischen Gehäuse cool zu bleiben."

Der jüngere Bruder des ehemaligen Weltmeisters Sami Khedira (35) spielt seit 2021 in Köpenick. Im Sommer läuft sein Vertrag aus. "Gespräche gab es bereits. Mit mir und mit meinem Management. Diese Dialoge waren sehr wertschätzend und ich habe es auch des Öfteren betont, dass ich mich im Verein sehr wohlfühle", sagte er über einen möglichen Verbleib.

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"Natürlich kann ich mir deshalb vorstellen, hier zu bleiben. Union ist definitiv mein erster Ansprechpartner."

Titelfoto: Tom Weller/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

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