Union-Star immer begehrter: Schnappt sich Klopp jetzt Rani Khedira?

Berlin - Wenn er fehlte, hat der 1. FC Union Berlin in der Bundesliga immer verloren. Eine Statistik, die zeigt, wie wichtig Rani Khedira (29) geworden ist. Der Abräumer ist Urs Fischers (57) verlängerter Arm auf dem Platz. Er ist sich nicht zu schade für die Drecksarbeit, geht dahin, wo es wehtut und gibt keinen Ball verloren. Trotz Dreifachbelastung spielt der 29-Jährige eigentlich immer.

Unions Rani Khedira (29) hat sich in die Notizbücher zahlreicher Premier-League-Klubs gespielt. Unter anderem soll auch der FC Liverpool Interesse haben.
Unions Rani Khedira (29) hat sich in die Notizbücher zahlreicher Premier-League-Klubs gespielt. Unter anderem soll auch der FC Liverpool Interesse haben.  © Andreas Gora/dpa

Zum Glück für die Eisernen: Khedira ist bislang vom Verletzungspech verschont geblieben. Seit seinem Wechsel an die Spree hat er saisonübergreifend in der Liga nur drei Spiele verpasst, davon zwei wegen einer Gelbsperre.

Und doch könnten die Köpenicker wieder einmal ihren wichtigen Leistungsträger verlieren. Wie das Onlineportal 90min.com berichtet, sollen gleich mehrere Premier League Klubs die Fühler nach dem jüngeren Bruder von Weltmeister Sami Khedira (35) ausgestreckt haben, darunter auch ein absoluter Top-Klub!

Neben dem FC Everton, Leicester City, Newcastle United, Tottenham Hotspur, West Ham United oder Wolverhampton Wanderers soll auch der FC Liverpool Interesse haben. Die Reds stecken mit Jürgen Klopp (55) auch im neuen Jahr weiter in der Krise. Im Sommer wird der benötigte Umbruch weiter vorangebracht - mit Khedira als Abräumer?

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Für den Mittelfeldkämpfer, den nicht wenige gern schon bei der WM in Katar gesehen hätten, wäre es wohl endgültig der Schritt raus aus dem Schatten seines berühmten großen Bruders. Ein Geldsegen kann Union allerdings nicht erwarten. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus.

Vertrag von Rani Khedira läuft aus: Union Berlin erster Ansprechpartner

Zwar hat Khedira stets betont, dass die Eisernen sein erster Ansprechpartner sind, doch richtig Bewegung in Sachen Vertragsverlängerung ist nicht reingekommen. Zudem dürfte er mit 29 Jahren seinen letzten großen Vertrag bekommen. Da haben die zahlungskräftigen Premier-League-Klubs sicher bessere Argumente.

So komisch es auch klingen mag, hat Union gegenüber Liverpool aber einen entscheidenden Vorteil: die Champions League! Angesichts der Leistungsschwankungen und neun Punkten Rückstand auf Platz vier ist die Königsklasse mit den Eisernen (Platz drei) realistischer.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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