Unions Schäfer zieht Leipzigs Szoboszlai auf: Können Verband um mehr Spiele bitten

Berlin - Im Kampf um die Champions-League-Plätze hat Union Berlins Andras Schäfer (23) seinem Freund Dominik Szoboszlai (22) von RB Leipzig eine ungewöhnliche Hilfestellung angeboten.

Unions Mittelfeldmann Andras Schäfer (23, l.) und Leipzigs Dominik Szoboszlai (22) sind seit Jahren eng befreundet. (Bildmontage)
Unions Mittelfeldmann Andras Schäfer (23, l.) und Leipzigs Dominik Szoboszlai (22) sind seit Jahren eng befreundet. (Bildmontage)  © Andreas Gora/dpa, Jan Woitas/dpa

"Ich habe ihm gesagt, dass wir den Verband vielleicht bitten sollten, ihnen sechs mehr Spiele zu geben, damit sie uns einholen können", scherzte Schäfer am Dienstag in einer Medienrunde. "Aber leider sind sie jetzt sehr nah dran."

Die beiden Ungarn sind gute Freunde. "Wir haben früher jeden Tag Playstation zusammen gespielt und Witze darüber gemacht", sagte der Mittelfeldspieler.

Die Qualität des Pokalsiegers erkennt Schäfer an. "Sie haben ein sehr gutes Team", sagte der 24-Jährige. Im DFB-Pokal-Halbfinale drücke er den Leipzigern und Szoboszlai gegen den SC Freiburg die Daumen.

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Am Wochenende in der Liga dürfe es beim erneuten Aufeinandertreffen der Konkurrenten der Eisernen dann gerne ein Unentschieden geben, sagte Schäfer. Die Berliner stehen aktuell auf Rang drei, punktgleich mit Freiburg und zwei Zähler vor RB.

Sollte Union es tatsächlich in die Champions League schaffen, könnte es für Schäfer zu einem besonderen Spiel kommen: gegen den Lieblingsclub seiner Jugend, Manchester United, im Old Trafford. "Wenn ich das sage, bringt mich der Trainer um und ich fahre nicht mit nach Augsburg", witzelte Schäfer. "Wir sind in einer guten Situation, aber wir haben vier schwierige Spiele vor uns."

Für den Endspurt könnten auch die positiven Erfahrungen aus der Schlussphase der vergangenen Saison helfen. "Das Team und ich sind voller Selbstvertrauen", sagte der Ungar, der am Wochenende nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Jan Woitas/dpa

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