Leverkusen - Eigentlich war sein Abgang erst zum Saisonende geplant. Besondere Umstände begünstigten den sofortigen Abgang eines jahrelangen Leverkusener Schlüsselspielers.

Fast sechs Monate ist das letzte Pflichtspiel von Leverkusens Charles Aránguiz (33) bereits her. Weder der Klub noch der Chilene ahnten damals, dass die 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt Aránguiz letzter Auftritt im Bayer-Dress sein sollte.

Denn die seinerzeit erlittene Wadenverletzung stellte sich als so hartnäckig heraus, dass der Spielmacher bis heute nicht mehr auf den Platz zurückkehrte und die Ära bei Leverkusen ein sofortiges Ende findet.

Denn aufgrund des Trainingsrückstandes wäre der 33-Jährige im entscheidenden Saisonfinish keine Hilfe mehr geworden: "Charly hatte aufgrund seiner Verletzung eine schwere Zeit. Es wäre ihm nicht mehr möglich gewesen, in dieser Saison noch auf sein gewohntes Niveau zu kommen."

Bayer 04 Leverkusen FCB baggert an Jonathan Tah: Das sagt Bayer-Klubboss Simon Rolfes!

Darum wird der ohnehin im Sommer geplante Abschied um einige Monate vorgezogen. "Wir haben daher seinem Wunsch entsprochen, schon zwei Monate eher nach Südamerika zurückzukehren."

Aranguiz zieht es zu jenem Klub zurück, von dem er 2015 nach Deutschland kam: Es ist der SC Internacional Porto Alegre aus Brasilien.

Für Aránguiz ist es zudem eine Wiedervereinigung mit seiner Familie, die über all die Jahre in Südamerika gelebt hatte.