Leverkusen - Wie geht es weiter im Wechselpoker um Granit Xhaka (32) von Bayer 04 Leverkusen? Eine Entscheidung darüber soll zeitnah erfolgen.
Nachdem der Rekordnationalspieler der Schweiz in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder offen mit einem Abschied aus der Farbenstadt kokettiert hatte, hat sich nun Bayer-Sportchef Simon Rolfes (43) zur Zukunft seines Mittelfeld-Anführers geäußert.
"Da wird es diese Woche eine Entscheidung geben", verkündete der 43-Jährige am Rande des 2:0-Testspielsiegs der Werkself am Sonntag gegen den VfL Bochum.
Rolfes habe sich schon mit dem Management von Xhaka ausgetauscht. "Granits Seite weiß über die Bedingungen Bescheid, zu denen ein Transfer möglich ist. Wenn das nicht passiert, bleibt er."
Wie hoch die Forderungen der Werkself für den Schweizer sind, hat der Sportchef zwar nicht verraten. Die BILD will aber aus dem Klubumfeld erfahren haben, dass Rolfes inklusive aller Boni bis zu 20 Millionen Euro haben will, um Xhaka freizugeben.
Bayer-Leverkusen-Trainer Erik ten Hag will Granit Xhaka behalten
Zuvor hatte sich Neu-Trainer Erik ten Hag (55) vehement gegen einen Verkauf seines Mittelfeld-Strategen ausgesprochen - auch, weil Bayer mit Florian Wirtz (22), Jeremie Frimpong (24) und Jonathan Tah (29) bereits drei hochkarätige Abgänge zu verzeichnen hat.
"Dieser Klub hat schon drei wichtige Spieler abgegeben. Wir werden nicht noch mehr Spieler abgeben, das geht nicht", betonte der 55-Jährige und führte aus: "Das würde die Struktur und auch die Kultur des Kaders vernachlässigen." Zumal auch der langjährige Stammkeeper Lukas Hradecky (35) die Werkself wohl in Richtung Monaco verlassen will.
Dennoch wird es Xhaka, der für Bayer in insgesamt 99 Partien auf dem Rasen stand, offenbar zum Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland ziehen.
Mit dem Traditionsverein aus Nordengland soll er sich bereits in der Vorwoche auf einen neuen Mega-Kontrakt geeinigt haben, der ihm bis 2028 ein Salär von zehn Millionen Euro pro Saison einbringen soll.