Das könnte teuer werden: BVB-Star verpasst Gerichtstermin!

Leverkusen - Dem deutschen Nationalspieler Julian Brandt (27) droht eine satte Geldstrafe! Eigentlich sollte der BVB-Star im Prozess gegen den angeblichen Spielerberater Claudio Bega (30) als Zeuge aussagen, doch er blieb dem Gericht offenbar fern.

Julian Brandt (27, Foto) kennt Jonathan Tah (27) aus seiner Zeit bei Bayer 04 Leverkusen.
Julian Brandt (27, Foto) kennt Jonathan Tah (27) aus seiner Zeit bei Bayer 04 Leverkusen.  © Sven Hoppe/dpa

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung war der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund am Montag beim Amtsgericht in Leverkusen-Opladen vorgeladen, mit seiner Anwesenheit beglückte er das Verfahren demnach jedoch nicht.

Sollte es sich um eine förmlich zugestellte Vorladung des Richters gehandelt haben, könnte Brandt ein stattliches Ordnungsgeld erwarten, da sich dieses für gewöhnlich am Einkommen orientiert. Der 42-fache DFB-Akteur verdient in Dortmund rund sieben Millionen Euro pro Jahr.

Per Gesetz sind Zeugen grundsätzlich dazu verpflichtet, vor Gericht zu erscheinen und auszusagen. Allerdings gibt es "schwerwiegende Verhinderungsgründe", die eine Abwesenheit entschuldigen.

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Das wäre etwa bei einer ernsthaften Erkrankung oder einem im Vorfeld geplanten Auslandsaufenthalt der Fall. Der Zeuge muss die Justiz jedoch umgehend nach Erhalt des Ladungsschreibens darüber informieren.

In dem besagten Prozess geht es übrigens um eine Strafanzeige von Brandts ehemaligem B04-Kollegen Jonathan Tah (27), der Bega versuchte sowie vollendete räuberische Erpressung vorwirft.

Julian Brandt und Jonathan Tah spielten vier Jahre zusammen bei Bayer 04 Leverkusen

B04-Verteidiger Jonathan Tah (27, r.) streitet sich derzeit vor Gericht mit einem ehemaligen Weggefährten.
B04-Verteidiger Jonathan Tah (27, r.) streitet sich derzeit vor Gericht mit einem ehemaligen Weggefährten.  © Federico Gambarini/dpa

Der Angeklagte und frühere Wegbegleiter soll viel Geld vom Innenverteidiger gefordert haben. 38.000 Euro seien an den selbst ernannten Spielerberater geflossen, weitere 200.000 Euro habe er verlangt, wie die Rheinische Post berichtet.

Demzufolge bestreitet Bega die Vorwürfe und behauptet stattdessen, mit Tah befreundet gewesen zu sein. Brandt soll sich mit dem Gespann nach einem Leverkusener Heimspiel gegen den FC Bayern getroffen haben.

Der heutige BVB-Profi stand von 2014 bis 2019 bei der Werkself unter Vertrag, der Abwehrmann und Ex-Nationalkicker stieß im Sommer 2015 dazu.

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In Abwesenheit des prominenten Zeugen seien am Montag zwei andere Männer angehört worden, die dem gebürtigen Hamburger und Bega laut dem Bericht ein freundschaftliches Verhältnis attestiert hätten.

Der Prozess wird bereits am Dienstag fortgesetzt. Tah soll noch selbst angehört werden, außerdem soll auch Brandt an einem anderen Termin aussagen.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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