Eine Verletzung nach der nächsten: Dezimierte Dortmunder fliegen aus Pokal!

Stuttgart - Borussia Dortmund hat die Chance verpasst, sich für die Liga-Niederlage gegen den VfB Stuttgart vor wenigen Wochen zu revanchieren und scheitert mit einer 0:2 (0:0)-Niederlage im DFB-Pokal-Achtelfinale an starken Schwaben. Dazu muss der BVB auch noch vier Verletzte verkraften.

Mit ihm fing es an: Youssoufa Moukoko musste schon nach 20 Minuten verletzt runter.
Mit ihm fing es an: Youssoufa Moukoko musste schon nach 20 Minuten verletzt runter.  © Tom Weller/dpa

Damit ist die erste und durch das vorzeitige Ausscheiden von Bayern München und RB Leipzig auch beste Titelchance für die Dortmunder futsch, Stuttgart hingegen kann seine herausragende Saison weiterhin mit einem Titel krönen.

Der BVB reiste schon mit Personalsorgen nach Baden-Württemberg an: Zu den bekanntermaßen verletzten Julien Duranville und Felix Nmecha gesellte sich nach einem Schlag aufs Knie im Training Sébastien Haller, zudem fielen sowohl Giovani Reyna als auch Niklas Süle krank aus.

Doch in der ersten Hälfte vergrößerte sich das Lazarett noch weiter: Nach rund 20 Minuten verletzte sich Youssoufa Moukoko und musste für Niclas Füllkrug ausgewechselt werden.

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Kurze Zeit später humpelte Emre Can über den Platz, Marius Wolf knickte um, Marcel Sabitzer ging mit Eisbeutel auf der Wade in die Katakomben - es hätte kaum schlimmer kommen können.

Immerhin für Can ging es weiter, doch Wolf und Sabitzer kamen nicht mehr aus der Kabine: Nach gerade einmal 45 Minuten musste der BVB schon dreimal verletzungsbedingt wechseln.

Der VfB Stuttgart macht einfach immer weiter und zieht als einer von nur drei Bundesligisten ins Pokal-Viertelfinale ein.
Der VfB Stuttgart macht einfach immer weiter und zieht als einer von nur drei Bundesligisten ins Pokal-Viertelfinale ein.  © Tom Weller/dpa

Starker VfB Stuttgart nutzt seine Chancen gegen den BVB

Frust in Dortmund: Für den Pokalsieger von 2021 ist im Achtelfinale Schluss.
Frust in Dortmund: Für den Pokalsieger von 2021 ist im Achtelfinale Schluss.  © Tom Weller/dpa

Das nutzte der VfB aus: Serhou Guirassy (wer, wenn nicht er?) brachte die Stuttgarter in Führung (54.) und legte keine fünf Minuten später fast nach, scheiterte jedoch am starken Kobel.

Als hätte es diesen Weckruf gebraucht, drehten die Dortmunder nun auf, doch Jamie Bynoe-Gittens stand bei seinem vermeintlichen Ausgleichstreffer knapp im Abseits.

Stattdessen setzten die Schwaben noch einen drauf: Diesmal war es Silas (78.), der den Ball im Dortmunder Tor unterbrachte und damit die Tür in Richtung Viertelfinale ganz weit aufstieß.

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Und als hätten die Schwarz-Gelben nicht schon genug zu verkraften, lag kurz vor Schluss auch noch Julian Ryerson schreiend und sich das Knie haltend auf dem Boden - mit vier Verletzten geht es zurück in Richtung Heimat.

Damit stehen den Dortmundern unruhige Tage bevor: Personalsorgen, schwache Auftritte und der drohende Anschlussverlust an die Spitzengruppe in der Bundesliga hängen schwer über den Westfalen.

Immerhin in der Champions League läuft es rund: Ein Unentschieden gegen Paris Saint-Germain reicht, um die "Todesgruppe" F als Gruppensieger abzuschließen.

Statistik zum Pokalduell zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund

VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 2:0 (0:0)

VfB Stuttgart: A. Nübel - Vagnoman (80. Stergiou), Anton, Zagadou, M. Mittelstädt - Karazor, Stiller - Millot (90.+2 Jeong), Führich (71. Katompa Mvumpa) - Guirassy (90.+2 Leweling), Undav (71. Rouault)

Borussia Dortmund: Kobel - Can, Hummels, N. Schlotterbeck - Marius Wolf (46. Bensebaini), Özcan (79. Reus), Sabitzer (46. Brandt), Ryerson - Adeyemi, Bynoe-Gittens (71. Malen) - Moukoko (25. Füllkrug)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)

Zuschauer: 54.200 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Guirassy (54.), 2:0 Katompa Mvumpa (78.)

Gelbe Karten: Anton (1), Karazor (1) / Bensebaini (1)

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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